Shell Eco-marathon 2009: Michelin wiederum dabei

Zur nachhaltigen Mobilität beitragen und den reifenbedingten Kraftstoffverbrauch senken: Diesen zwei Kernzielen hat sich unter anderem die Michelin-Gruppe verschrieben. Es erscheint daher nur logisch, dass auch beim diesjährigen „Shell Eco-marathon“ – der gestern gestartet wurde und bis morgen erstmals in seiner 25-jährigen Geschichte auf dem EuroSpeedway in der Lausitz ausgetragen wird – Michelin seine speziellen extrem rollwiderstandsarmen Reifen zur Verfügung stellt. Der Shell Eco-marathon ist weltweit die einzige Veranstaltung, bei der die Umweltbilanz und Energieeffizienz von Fahrzeugen in den
Vordergrund gestellt werden.

Bei dem jährlich stattfindenden und weltgrößten Effizienz-Wettbewerb geht es darum, eine vorgeschriebene Strecke mit möglichst wenig Energie bei möglichst niedrigem CO2-Ausstoß zurückzulegen. Über 3.000 Studierende aus 29 Ländern werden in der Lausitz erwartet, um sich dieser Herausforderung mit ihren selbst entwickelten Fahrzeugen in 220 Teams zu stellen. José Manuel Barroso, Präsident der Europäischen Kommission, und die Bundesministerin für Bildung und Forschung Dr. Annette Schavan haben die Schirmherrschaft für den Shell Eco-marathon übernommen

Einen Großteil der Energie verbrauchen die Fahrzeuge, um den Rollwiderstand der Reifen zu überwinden. Als konkretes Beispiel lässt sich der Rollwiderstand mit dem Widerstand bei ständiger Berganfahrt auf einer Steigung von einem Prozent vergleichen. Im übertragenen Sinn geht es beim Reduzieren des Rollwiderstands darum, den angenommenen Steigungswinkel zu verringern. Der Rollwiderstand von Reifen wird allgemein in Kilogramm pro Tonne angegeben. Ein Rollwiderstandskoeffizient von zwölf Kilogramm pro Tonne bedeutet, dass auf ein mit einer Tonne belastetes Rad kontinuierlich eine Kraft von 120 Newton wirken muss, um den Rollwiderstand zu überwinden, sodass das Fahrzeug in Bewegung bleibt. Der Pneu, den Michelin den am Shell Eco-marathon teilnehmenden Teams zur Verfügung stellt, weist einen Rollwiderstand von gerade einmal einem Kilogramm pro Tonne auf.

Seit Jahrzehnten hat Michelin das Thema Energieeinsparung als eines der wichtigsten Kriterien in der Reifenentwicklung definiert. So hat sich der französische Reifenhersteller zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 den Rollwiderstand seiner Pneus zu halbieren. In die Arbeit der Entwicklungsingenieure investiert der Konzern jedes Jahr rund 600 Millionen Euro. Dank des Know-hows der Franzosen, hochwertiger und gezielt ausgewählter Werkstoffe sowie spezifischer ausgeklügelter Herstellungsverfahren bietet Michelin nunmehr die vierte Generation seines 1992 eingeführten „Grünen Reifens“ an: den rollwiderstandsarmen Michelin Energy Saver, mit dem der Kraftstoffverbrauch um bis zu 0,2 Liter je hundert Kilometer und somit die CO2-Emissionen um bis zu vier Gramm je Kilometer gesenkt werden können.

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