Conti schließt weitere Schließungen und Entlassungen nicht aus

Medienberichten zufolge droht nach der Vorlage der schlechten Quartalsergebnisse bei der Continental ein weiterer Stellenabbau über das bisher bekannte Maß hinaus. Mehrere Tausend Stellen sollen abgebaut werden. Schon vor Kurzem hatten die Schließungspläne für die Reifenwerke im französischen Clairoix und am Stammsitz in Hannover-Stöcken heftige Prostete bei den Mitarbeitern ausgelöst. Die Zahl der Beschäftigten könnte unter die Marke von 130.000 Mitarbeitern sinken, „es könnten auch mehr sein“, sagte der Conti-Chef Karl-Thomas Neumann bei der Vorlage der Quartalsbilanz gegenüber der Zeitung Die Welt und ergänzte: „Unser Haus ist zu groß.“ In den ersten drei Monaten hatte der Konzern 6.000 seiner weltweit 140.000 Stellen abgebaut.

Es gebe keine konkreten Pläne zu weiteren Restrukturierungen, aber der Prozess laufe. „Leider ist das denkbar“, sagte Neumann auf Spekulationen, es könnten auch weitere Fabriken des Konzerns im Zuge der Wirtschaftskrise geschlossen werden. Die Continental habe „erhebliche Überkapazitäten in allen Bereichen", wird der Vorstandsvorsitzende in Agenturberichten zitiert. Zwar gebe es derzeit erste Anzeichen, dass die Nachfrage in der Autoindustrie wieder anziehe, „aber das eben auf einem sehr niedrigen Niveau“, so Neumann weiter. Es werde noch vier oder fünf Jahre dauern, bis die Branche ihre beispiellose Krise überwunden habe. Jedoch habe Conti die Hoffnung, dass das erste Quartal 2009 „das schlechteste war und wir das Schlimmste hinter uns haben".

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