Vernichtet die „Abwrackprämie“ Arbeitsplätze in Werkstattbetrieben?

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Während einerseits die “Abwrackprämie” als willkommene Konjunkturmaßnahme für die Fahrzeughersteller bzw. den Autohandel gefeiert wird, hat sie andererseits offenbar auch negative Auswirkungen beispielsweise auf freie Kfz-Werkstätten. Davon berichtet zumindest die Zeitschrift AutoBild in ihrer am 3. April erscheinenden Ausgabe. Demnach drohe in diesem Branchenzweig gar eine Insolvenzwelle, weil immer mehr Altfahrzeuge in der Schrottpresse landen, anstatt gegebenenfalls repariert zu werden. Besonders betroffen seien markenunabhängige Werkstätten, da diese nur wenig Rücklagen bilden könnten, sodass sich Umsatzrückgänge sofort auf ihre finanzielle Situation auswirkten, heißt es weiter. “Wir haben 50 Prozent weniger Aufträge”, kommt in dem AutoBild-Bericht der Betreiber einer freien Werkstatt zu Wort. “Im Januar haben wir normalerweise 300 Aufträge. Im gesamten Frühjahr waren es bisher nur 120”, sagt ein anderer. Und seitdem die Bundesregierung angekündigt hat, die Abwrackprämie noch bis Jahresende weiter zu zahlen, sehe die Zukunft für Werkstattbetriebe noch düsterer aus, schreibt das Blatt und berichtet, dass einige Betriebe bereits erste Entlassungen in Erwägung ziehen.

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