BRV kritisiert „destruktive Haltung“ der Reifenhersteller

Seit einigen Jahren schon drängen der Reifenfachhandel und dessen verbandsseitige Vertreter vom BRV darauf, die zunehmend als Belastung empfundenen Abrechnungssysteme für Lkw-Reifen verschiedener Hersteller zu vereinheitlichen und somit die Prozesskosten zu optimieren. Zwei Jahre nach Gründung des BRV-Arbeitskreises “Lkw-Reifenexperten” unter dem Vorsitz von Christian Stiebling (Reifen Stiebling, Herne) und nach etlichen Sitzungen mit Vertretern der Reifenindustrie und universitärem Sachverstand kommt nun offenbar das endgültige Aus für das Projekt “Reifenservice im Flottengeschäft”. In einem aktuellen VIP-Newsletter macht sich der geschäftsführende BRV-Vorsitzende Peter Hülzer ordentlich Luft und wirft der Reifenindustrie – namentlich Bridgestone, Continental, Goodyear, Michelin und Pirelli – eine “ausgesprochen destruktive Haltung” und einen “äußerst fragwürdigen Stil” vor, der sich “nahtlos in die abhlehende Haltung der Hersteller zu anderen Projektvorschlägen des BRV in der Vergangenheit” einreihe. Auch arbeiteten die Hersteller mit “Totschlagargumenten”. Hülzer abschließend: “Mehr und mehr verstärkt sich bei mir der Eindruck, dass man die über den BRV vorgetragenen Vorschläge des mittelständischen Reifenfachhandels als lästig empfindet. Angesichts dieser Entwicklung kann einem nur Angst und Bange bezüglich der zukünftigen Zusammenarbeit zwischen Handel und Produzenten werden.”

Das komplette Schreiben des BRV zum offenbar endgültig gescheiterten Projekt “Reifenservice im Flottengeschäft” können Sie hier lesen.

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