Umweltschonend hergestellte Rial-Felgen

Wie sehr belastet ein Auto die Umwelt, wenn es hergestellt wird? Und wieviel Prozent eines Autos sind recyclingfähig? Rial – seit mehr als 30 Jahren Hersteller von Leichtmetallfelgen und nach verkauften Stückzahlen gemäß eigener Einschätzung Marktführer im Aftermarket in Deutschland – hat sich Fragen wie diesen, die angesichts von Abwrackprämie und Neukauf wieder brandaktuell sind, schon lange zuvor gestellt. Das Unternehmen nahm bereits vor fünf Jahren im polnischen Stalowa Wola im Rahmen der Unternehmensgruppe UniWheels eine der wohl weltweit modernsten Lackieranlagen in Betrieb. Sie wurde nach ökologischen Gesichtspunkten analog den Standards der Automobilhersteller konzipiert und zertifiziert.

Mit „nacktem“ Aluminium verhält es sich wie mit einer alten Liebe. Es rostet nicht, übt allerdings auch keine übermäßig erotisierende Wirkung aus. Denn in Verbindung mit Luft bildet sich eine dünne Oxidhaut auf der Oberfläche. Weitere Korrosionsgefahr besteht zwar nicht, diese Oberfläche sieht danach allerdings nicht sonderlich attraktiv aus. Eine Leichtmetallfelge aber soll besonders edel wirken und verführerisch glänzen. Zu diesem Zweck erhalten die bei UniWheels gefertigten Rial-Räder eine aufwändige, kratzfeste und UV-beständige Oberflächenbehandlung – die „Protect 4 Life“-Beschichtung mit fünf Jahren Qualitätsgarantie.

Jeden Tag können in der konzerneigenen Produktionsstätte bis zu 5.000 Felgen die vollautomatische Lackieranlage durchlaufen. Zunächst werden die im Niederdruckverfahren gegossenen und CNC-bearbeiteten Felgen gründlich chromfrei vorbehandelt und entfettet. Denn die natürliche Oxidierung zwischen Material und Lack würde trennend wirken. Das muss also unbedingt vermieden werden. Auf das sonst übliche und giftige Chromatieren kann die moderne Lackiertechnologie verzichten, denn schon das wäre die erste Umweltsünde.

Im Anschluss daran werden nacheinander eine Pulver-Grundierung, die Farblackschicht auf Wasserbasis und abschließend der schützende Pulver-Acryl-Klarlack aufgetragen. Diese Verfahren übertreffen sogar ökologische Standards der Automobilindustrie. Denn die Lacke sind auf Wasserbasis hergestellt und nicht mehr mit giftigen Lösungsmitteln versehen.

Vor der Lackierung werden alle Felgen in einem energiesparenden Infrarotvorwärmofen auf ca. 70 Grad Celsius erwärmt. Während der Lackierphase hängen die Produkte auch nicht mehr am Laufband-Haken, wie man das von konventionellen Lackieranlagen her kennt – stattdessen liegen sie. Es wird bei UniWheels in Stalowa Wola kein umweltschädigendes, elektrostatisches „Nass in Nass“-Verfahren auf Lösungsmittelbasis zum Auftragen der Lackschicht angewandt. Auch das hat wieder seinen tieferen Sinn: Zum einen ist das Ergebnis durch die kratzfeste und UV-beständige Oberflächenbehandlung qualitativ hochwertiger. Zum anderen handelt es sich auch hier um ein umweltschonendes Verfahren.

Nicht ohne Stolz betont der Geschäftsführer von Rial, Gerhard Ackermann, dass es dank der hochmodernen Lackiertechnologie sowohl bei der Herstellung einer Felge als auch bei ihrem Recycling am Ende eines Autolebens zu erheblich weniger Umweltbelastungen kommt. Das alles kann der Verbraucher zwar nicht sehen. Es kann ihm aber – gerade in Zeiten des radikalen Umdenkens wie diesen – ein gutes Gefühl bereiten. Dieses Wohlempfinden mag noch dadurch verstärkt werden, dass es auf die „Protect 4 Life“-Beschichtungstechnologie zusätzlich fünf Jahre Garantie bei Rial gibt.

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