Ingenieure von Maschinenbauer spionieren bei Goodyear

Am vergangenen Freitag sind zwei Mitarbeiter eines amerikanischen Anlagenbauers festgenommen und beschuldigt worden, in der Goodyear-Fabrik in Topeka (Kansas/USA) Industriespionage betrieben zu haben. Die beiden Ingenieure sind Angestellte der Wyko Tire Technology Inc. aus Greenback (Tennessee/USA). Wyko hatte jüngst einen Vertrag mit dem chinesischen EM-Reifenhersteller Haohau South China Guilin Rubber Co. Ltd. abgeschlossen, der sich von Wyko die Anlagen für die Produktion großer EM-Reifen in China liefern lassen will. Die beiden Wyko-Ingenieure hatten offenbar unter Vorhaltung falscher Gründe eine Werksführung bei Goodyear in Topeka erhalten. Bei dem Rundgang sollen sie, so heißt es unter Berufung auf die Anklage in amerikanischen Medien, mit ihren Handys heimlich Fotos der dortigen Produktionsanlagen gemacht haben. US-Behörden teilten des Weiteren mit, dass die Ingenieure die Fotos aus der Goodyear-Fabrik an Kollegen in Wykos Europaniederlassung in England gemailt haben sollen, die mit der Entwicklung der Produktionsanlagen für den chinesischen Auftraggeber befasst waren. Einen Kommentar des Arbeitgebers der beiden beklagten Ingenieure gibt es derzeit nicht.

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