Deutlicher Gewinnrückgang für Michelin

Nachdem Michelin seine Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt hat, ist klar, dass der französische Reifenkonzern seine Ziele für 2008 verfehlt hat. Der Umsatz ist mit nunmehr 16,4 Milliarden Euro zwar “nur” um 2,7 Prozent gegenüber 2007 zurückgeblieben und ohne Berücksichtigung von Währungskurseffekten sogar um 1,1 Prozent gestiegen. Doch der Nettogewinn ist um rund 54 Prozent und damit mehr als die Hälfte auf nunmehr 357 Millionen Euro eingebrochen. Der operative Gewinn ging um gut 36 Prozent auf 843 Millionen Euro zurück, sodass damit 2008 nur eine EBIT-Marge von 5,1 Prozent erreicht wurde. Dieser Wert liegt deutlich unter dem zuletzt vom Konzern anvisierten in der Größenordnung von sieben bis siebeneinhalb Prozent und 2,7 Prozentpunkte unter dem Bezugswert für 2007. Der Michelin-Reifenabsatz ist 2008 um 2,9 Prozent zurückgegangen, wozu vor allem das vierte Quartal mit einem Minus von allein 16 Prozent beigetragen hat. Seitens Michelin wird erwartet, dass der Reifennachfrage im ersten Halbjahr 2009 unter dem des Vorjahres bleiben wird, bevor es durch den Abbau von Lagerbeständen zu einer Erholung des Marktes komme. In diesem Jahr hofft Michelin, angesichts der inzwischen gefallenen Rohstoffkosten von den letztjährigen Preiserhöhungen profitieren zu können. Nichtsdestotrotz will man die Flexibilität der eigenen Produktionsstätten weiter vorantreiben und die Kosten senken sowie zugleich die Expansion in Wachstumsmärkten vorantreiben.

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