Aktie der Continental AG unter Druck

Angesichts des Umstandes, dass die Continental AG eigenen Angaben zufolge möglicherweise bis zu eine Milliarde Euro auf den Wert von gekauften Unternehmen (Goodwill) abschreiben muss, spielt man bei dem Unternehmen offenbar mit dem Gedanken einer Kapitalerhöhung in ebendiesem Umfang (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete). Als Folge dessen ist die Aktie des Automobilzulieferers laut Aktiencheck unter Druck geraten und auf ihren den niedrigsten Stand seit fünfeinhalb Jahren gefallen. Der Finanzinformationsdienst gibt in diesem Zusammenhang die Einschätzung des “Frankfurter Tagesdienstes” wieder, wonach sich vor diesem Hintergrund ein Einstieg in die Continental-Aktie nicht aufdränge – zumal Analysten der Citigroup die Wertpapiere des Unternehmens zwar nach wie vor “sell” einstufen, gleichzeitig allerdings jüngt ihr Kursziel für diesen Titel von 27 auf 26 Euro reduziert haben. Obwohl die Schaeffler-Gruppe, die inzwischen 49,99 Prozent der Conti-Aktien hält, bislang alle Versprechen der gemeinsamen Investorenvereinbarung gehalten habe, sorge die hohe Verschuldung beider Unternehmen für größte Bedenken, heißt es seitens der Finanzexperten zur Begründung dafür. Sie nehmen zudem an, dass Continental 2009 gegen Regelungen der Kreditverträge verstoßen werde. Insofern seien – wenn es nicht zu einer deutlich schneller als angenommenen Erholung der Marktbedingungen komme – “Änderungen beim derzeitigen Status quo wohl unvermeidbar”, wobei ein möglicher neuer Investor oder ein eventueller Verkauf von Conti-Aktien als denkbare Optionen ins Spiel gebracht werden. Bei all dem sehen die Analysten der Citygroup das Ganze noch deutlich positiver als dies etwa bei Independent Research der Fall ist. Denn laut dem Handelsblatt wurde dort das Kursziel der Conti-Aktie aufgrund befürchteter “deutlicher Verwässerungseffekte” im Zuge einer eventuellen Kapitalerhöhung von 26 auf gleich 19 Euro reduziert.

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