Nokian will im Stammwerk weniger Pkw-Reifen fertigen

Der finnische Reifenhersteller Nokian Tyres ist in gesetzlich vorgeschriebene Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern eingestiegen, bei denen es um den Abbau von ca. 450 Arbeitsplätzen in der Produktion von Pkw-Reifen im Stammwerk Nokia geht. Das Management schlägt den Gewerkschaftsvertretern vor, das Arbeitsmodell von drei Schichten an sieben Tagen in der Woche auf eine 5-Tage-Woche umzustellen und die Abläufe zu reorganisieren. Dies würde zu einem Kapazitätsabbau von aktuell sechs auf etwa 4,5 Millionen Einheiten im Jahr 2009 führen und würde dem Nachfragerückgang Rechnung tragen. Betroffen wären etwa 350 Arbeiter direkt in der Produktion und ca. hundert in der Verwaltung, die errechneten Einsparungen beziffert Nokian mit etwa 30 Millionen Euro. Angestrebt werden Vorruhestandslösungen und individuelle freiwillige Arrangements.

Das Werk in der Stadt Nokia soll auf die Produktion von Reifen für die nordischen und westlichen Märkte spezialisiert werden. Hingegen soll die Pkw-Reifenproduktion in dem Werk St. Petersburg für den russischen Markt und die CIS-Staaten sowie den Export ausgelegt werden. Man könne die Kapazitäten schnell hochfahren, wenn sich der Reifenmarkt erholen sollte, so der Nokian-Präsident und -CEO Kim Gran. Derzeit laufen ferner ebenfalls gesetzlich vorgeschriebene Verhandlungen, die die Produktion von Nutzfahrzeugreifen im Reifenwerk der Stadt Nokia betreffen.

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