Banken, nicht Schaeffler auf Suche nach Co-Investoren für Conti

Jüngst hatte die Financial Times Deutschland berichtet, die Schaeffler-Gruppe sei – insbesondere im Umfeld arabischer Staatsfonds – auf der Suche nach Investoren, die ihr einen größeren Teil der über die in einer Investorenvereinbarung festgeschriebenen 49,99-prozentigen Höchstbeteiligung hinaus gehenden Conti-Aktien abnehmen. Doch nun meldet das Handelsblatt, es seien vielmehr die kreditgebenden Banken, die sich auf der Suche nach Co-Investoren befänden bzw. ihre Suche nach solchen intensiviert hätten, um Schaefflers Conti-Deal abzusichern. Wie die Zeitung aus Finanzkreisen erfahren haben will, sollen die Banken jetzt auch mit vermögenden Unternehmerfamilien zumindest über einen Einstieg als Minderheitsaktionär bei Conti sprechen, wobei sowohl der Schaeffler-Geschäftsführer Dr. Jürgen Geißinger als auch der Conti-Vorstandsvorsitzende Dr. Karl-Thomas Neumann “zur Stabilisierung” einen weiteren Großaktionär bevorzugen würden. Schaeffler selbst betreibe hingegen aktiv keine Investorensuche, heißt es. Gleichwohl beantworte das Unternehmen jedoch Fragen potenzieller Interessenten, schreibt das Handelsblatt unter Berufung auf Firmenangaben, und müsste demnach einer etwaigen Transaktion im Falle eines Falles ohnehin zustimmen. Das Bankenkonsortium dürfe die ihnen von Schaeffler weitergegebenen “überschüssigen” Conti-Aktien unter Auflagen “marktschonend” weiterverkaufen – bei einem Abgabepreis unter 75 Euro sei allerdings die Zustimmung Schaefflers nötig, schreibt das Blatt.

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