Neustrukturierung wird als Vorstufe zur Conti-Aufspaltung gesehen

Dass seitens der Continental AG durch die Neustrukturierung des Unternehmensvorstandes in eine Automotive- sowie eine Rubber-Gruppe neue „Führungs- und Verantwortungsstrukturen“ – wie der Vorstandsvorsitzende Dr. Karl-Thomas Neumann es nennt – geschaffen wurden, wird in den Medien bereits als mögliche Vorstufe zu einer denkbaren Aufspaltung des Konzerns gewertet. Und wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter Berufung auf Dow Jones Newswires berichtet, soll auch Neumann selbst die Abspaltung der zur Rubber Group erweiterten Reifensparte schon als „eine Option“ bezeichnet haben. Zwar ist im Zuge des Schaeffler-Einstieges bei Conti mittels einer sogenannten Investorenvereinbarung festgeschrieben worden, dass die Continental-Strategie mit dem aktuellen Geschäftsmodell fortgesetzt werden soll, doch zumindest für Welt Online ist die Frage nicht, ob sich Continental von seiner Gummisparte trennt, sondern vielmehr nur, wann der Vorstand diesen Schritt wagt und den Aktionärsvertrag mit Schaeffler einseitig ändert. Zumal eine Aufspaltung, die derzeit noch dementiert werde, auch aus wirtschaftlichen Gründen vor dem Hintergrund der lahmenden (Automobil-)Konjunktur notwendig sein könne, wird spekuliert. Solche Befürchtungen hatten bereits vor dem Einstieg Schaefflers bei Conti die Runde gemacht, denn durch den Verkauf beispielsweise der Conti-Reifensparte könnten die Herzogenauracher ein Teil der Kosten für den Deal wieder hereinholen. Zumindest dann, wenn sich dafür ein Käufer fände.

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