Analysten: Russischer Markt kein Bonus mehr für Nokian

Der finnische Reifenhersteller Nokian Tyres liefert seit Jahren blendende Bilanzzahlen ab und war lange Zeit ein Liebling der Analysten an den Börsen. Zu den hervorragenden Geschäftsergebnissen hat immer wieder das Engagement Nokians in Russland beigetragen, jetzt führt genau dieser Umstand zu ersten mahnenden Stimmen und damit zu Kursverlusten: Noch habe Nokian zwar rund 30 Prozent Marktanteil im Premiumsegment des russischen Marktes und liegt damit klar vor Bridgestone (14 Prozent), Michelin, Continental und Goodyear, aber der Wettbewerb werde intensiver, heißt es auch mit Blick darauf, dass Pirelli ein neues Reifenwerk in Russland bauen will. Dem setzt Nokian entgegen, dass nach Zahlen des Unternehmens das Premiumsegment des Ersatzgeschäftes, das derzeit für einen Jahresumsatz von 1,3 Milliarden Euro steht, bis zum Jahr 2013 auf 2,9 Milliarden Euro wachsen wird. Die Analysten haben aber noch ein zweites Argument: Sie fürchten angesichts der militärischen Intervention in Georgien um die Stabiltät in Russland.

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