Reifen und Felgen bei Internetbetrüger sichergestellt

Mit der Festnahme des Tatverdächtigen und der Sicherstellung von hochwertigen Reifen und Felgen, zu deren Abtransport die Polizei einen Lkw benötigte, beendete die Kripo Marburg am 8. September dessen offenbar betrügerische Machenschaften unter Nutzung eines Internetaktionshauses. Mittlerweile soll der 28-jährige Verdächtige seine Betrügereien bereits gestanden haben und begründete sie den ermittelnden Beamten zufolge mit seiner „völligen Überforderung nach dem Scheitern seines Geschäftskonzepts“. Das bestand nämlich im sofortigen Weiterverkauf von Reifen und Rädern nach dem Ankauf der Ware über das Internet, mit einer erst danach erfolgenden Bezahlung der Lieferanten. Über sein „PEK Reifen und Autoteile“ genanntes Geschäft bestellte der Mann Ware und gab an, diese per Lastschrift bezahlen zu wollen, um diese nach Eingang der Lieferung dann jedoch zu stornieren. Bislang ermittelte die Kripo Marburg mindestens 17 Geschädigte mit einem Gesamtschaden von mehr als 20.000 Euro. Die Ermittlungen gegen den Verdächtigen kamen nach zwei Anzeigen wegen mutmaßlicher Betrügereien unter Nutzung des Internetaktionshauses ins Rollen. Das Geschäft in Wehrda bestand nur aus einer angemieteten Wohnung. Sowohl diese als auch ein älterer weißer Fiat Ducato dienten dem Mann als Lagerraum. Zusätzlich pflegte er der Polizei zufolge Kontakte nach Cölbe, Rauschenberg und Kirchhain. Seine Festnahme erfolgte schließlich in Kirchhain – nach seiner richterlichen Vorführung befindet er sich allerdings wieder auf freiem Fuß. Die Ermittlungen dauern an.

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