Politik geteilter Meinung in Sachen Conti/Schaeffler

Während sich Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff nach einem Gespräch mit dem Conti-Vorstandsvorsitzenden Manfred Wennemer vor dem Hintergrund des Übernahmeangebotes der Schaeffler-Gruppe für eine weitere Eigenständigkeit der Continental AG ausgesprochen hat, unterstützt sein Kollege aus Bayern den geplanten Einstieg des fränkischen Unternehmens bei dem Reifenhersteller und Automobilzulieferer. „Ich halte das Engagement für wohlüberlegt und ambitioniert“, sagte Beckstein gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Mit seiner Meinung, dass sich die beiden Unternehmen gut ergänzen würden, liegt er damit offensichtlich auf einer Wellenlänge mit Dr. Jürgen Geißinger, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Schaeffler-Gruppe. Schaeffler behaupte sich – so Beckstein weiter – seit Jahren erfolgreich am Weltmarkt, wobei eine Stärke des Unternehmens sei, „sich nicht wie viele börsennotierte Unternehmen allzu stark an der kurzfristigen Kursentwicklung orientieren zu müssen“. Andere Dinge hat demgegenüber Christian Wulf im Blick. „Wir bewerten die gesamte Entwicklung danach, dass die Arbeitsplätze gesichert sind, dass die Conti eigenständig bleibt, dass sie börsennotiert im DAX bleibt, dass sie zusammenbleibt und nicht zerschlagen wird und ihren Sitz in Hannover behält“, wird er in verschiedenen Medien zitiert. Es gehe vor allem darum, dass Conti seine „großartigen Zukunftschancen“ wahrnehmen könne. „In diesem Zusammenhang machen wir uns Sorgen, dass diese Voraussetzungen erfüllt werden“, so Wulff weiter.

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