Trotz höheren Fahrzeugalters weniger Werkstattbesuche

Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK) beklagt, dass trotz des weiter zunehmenden Durchschnittsalters der rund 41,2 Millionen Autos auf deutschen Straßen die Wartungsloyalität der Verbraucher immer noch sinkt. Während der vergangenen zwei Jahrzehnte ist laut ZDK-Hauptgeschäftsführer Dr. Axel Koblitz die Zahl der Wartungsarbeiten pro Pkw um fast ein Drittel zurückgegangen. Sorge bereiten dem Verband in diesem Zusammenhang vor allem die Servicesegmente drei und vier der über acht Jahre alten Autos. Für etwa jedes fünfte dieser Fahrzeuge sei 2007 kein Werkstattauftrag geschrieben worden, heißt es. Dafür hat der ZDK eine Zunahme von Schwarzarbeit und Do-it-yourself beobachtet, wodurch der Branche rund sieben Millionen Aufträge verloren gegangen sein sollen. Dieses Volumen von geschätzten 1,6 Milliarden Euro jährlich entstehe mehrheitlich aus Wartungsarbeiten an älteren Fahrzeugen, ist man sich sicher. Ungeachtet dessen bietet der Servicemarkt nach Koblitz Einschätzung Wachstumspotenzial mit neuen Chancen für die 39.500 Unternehmen des Kraftfahrzeuggewerbes, sodass im laufenden Jahr ein Anstieg des Werkstattumsatzes auf in Summe rund 29 Milliarden Euro durchaus möglich sei. Dafür müsse die Branche allerdings einem drohenden „Servicevakuum“ mit entsprechenden Maßnahmen wie einem zielgruppenorientierten Marketing insbesondere mit Blick auf die Halter älterer Fahrzeuge entgegenwirken.

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