Noch mehr potenziell gefährliche Ventile in den USA in Umlauf?

Nachdem Werkstattteileanbieter Tech International in den USA bereits rund sechs Millionen Snap-in-Reifenventile des Typs „TR 413“ zurückzurufen hat, da es unter Umständen zur Rissbildung am Ventilschaft kommen kann und dadurch die Gefahr eines Luftdruckverlustes gegeben ist, könnten Medienberichten zufolge möglicherweise noch weit mehr potenziell gefährliche Ventile im Umlauf sein. Denn den Stein ins Rollen gebracht habe ursprünglich der tödliche Unfall eines Explorer-Fahrers, dessen Ursache ein angeblich schadhaftes Ventil gewesen sein soll. Das fragliche Ventil stammt in diesem Fall zwar offensichtlich von einem anderen Zulieferer namens Dill Air Controls Products. Doch wie Tech auch hat Dill Air Controls Products die fraglichen Ventile – hier ist von weiteren bis zu 30 Millionen (darunter auch andere Typen wie „TR 414“ und „TR 418“) die Rede – nicht selbst gefertigt, sondern aus chinesischer Produktion importiert und lediglich vertrieben. Als Hersteller wird in der US-Presse die Shanghai Baolong Industries Company genannt. Bei den auffälligen Ventilen soll es sich um solche handeln, die zwischen September 2006 und Juni 2007 gefertigt wurden. Obwohl Dill Air Controls Products im Mai selbst eine technische Information an seine Kunden (u.a. Reifenhandelsbetriebe) herausgegeben hat, wonach mit den fraglichen Produkten ausgerüstete Fahrzeuge beim nächsten Werkstattbesuch sicherheitshalber routinemäßig hinsichtlich möglicher Rissbildung an den Ventilschäften überprüft werden sollten, sieht man bei der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) – zumindest derzeit noch – offenbar keinen ausreichenden Grund für einen weitergehenden landesweiten Rückruf gegeben. Man wolle zunächst weitere Untersuchungen abwarten. Der Tech-Rückruf sollte erst einmal genügen, um die Verbraucher zur Überprüfung der an ihren Fahrzeugen verbauten Ventile zu veranlassen, werden die Aussagen eines NHTSA-Sprechers in den Medien wiedergegeben.

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