ATU erklärt: Unterstützen raschen Rußfiltertausch

ATU Auto-Teile-Unger unterstützt die Aufforderung des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) zum baldigen Austausch nicht ordnungsgemäß funktionierender Rußpartikelfilter, heißt es in einer Pressemitteilung. „Unsere Meisterwerkstätten haben bis heute schon mehrere hundert Filter getauscht“, erklärt ATU-Pressesprecher Dr. Markus Stadler, „Betroffene Kunden sollten sich direkt an die jeweilige ATU-Filiale wenden. Wenn es ein funktionierendes Alternativmodell auf dem Markt gibt, tauscht ATU den Filter ohne jegliche Zusatzkosten für den Kunden aus.“ Kritik übt ATU am Verhalten von Umweltverbänden (siehe weitere Meldung vom heutigen Tage), deren Aktionen mitverantwortlich für den starken Einbruch bei der Nachrüstung seien.

Der Austausch von fehlerhaften Rußpartikelfiltern laufe bei ATU auf vollen Touren. Die betroffenen Filter, deren Wirksamkeit sich im Nachhinein als nicht ausreichend erwiesen hat, tausche ATU gegen funktionierende Systeme von zertifizierten Herstellern. Der Kunde müsse keinerlei Kosten tragen.

Für manche Fahrzeuge gibt es derzeit jedoch keine Alternativsysteme anderer Anbieter zur Umrüstung. In diesen Fällen hat der Kunde die Wahl zwischen Rückbau, also der Versetzung in den Originalzustand, oder Beibehaltung des Filters. „Wir raten in diesen Fällen – wie viele Experten auch – von einem Rückbau ab“, so Stadler, „Denn durch den Verbleib des Filters hat der Kunde keinen Nachteil. Dies garantiert die Kulanzregelung, die von der Bundesregierung mit Unterstützung von ATU und den zuständigen Verbänden GVA und ZDK verabschiedet wurde. Mit einem Rückbau geht jedoch die Steuerförderung ebenso verloren wie die Feinstaubplakette – und der Umwelt ist gar nicht geholfen.“

Die werkstattkette weist darüber hinaus darauf hin, dass ein Hauptproblem bei der Debatte um 45.000 fehlerhafte Rußpartikelfilter in den Hintergrund geraten ist: Immer noch sind in Deutschland rund 2,5 Millionen Diesel-Pkw ohne Partikelfilter unterwegs. Die Umrüstquote ist seit Ende 2007 aufgrund der großen Verunsicherung vieler Verbraucher drastisch eingebrochen. „Oberstes Ziel aller Beteiligten sollte die Steigerung der Filter-Nachrüstung sein“, so Dr. Stadler, „Enttäuschend ist in diesem Zusammenhang das Verhalten von Umweltverbänden, die sich auf die 45.000 fehlerhaften Rußpartikelfilter konzentrieren und dabei die Umrüstung der 2,5 Millionen noch nicht nachgerüsteten Fahrzeuge gefährden.“

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