AutoBild fragt: Sind Ökoreifen ein Sicherheitsrisiko?

Der Ökogedanke bei Reifen mit geringem Rollwiderstand geht zu Lasten der Sicherheit, berichtet jedenfalls AutoBild in der morgen erscheinenden Ausgabe (Heft 23), verlängere sich doch bei den sogenannten Ökoreifen der Bremsweg bei Nässe im Vergleich zu Normalreifen deutlich. Der Grund: Sobald sich der Rollwiderstand reduziert, sinkt automatisch auch die Nasshaftung. „Die Reifenentwicklung darf nicht in die falsche Richtung protegiert werden“, zitiert AutoBild Hans-Jürgen Drechsler vom Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV).

Gemeint sind damit die Planungen der EU, von 2012 an Grenzwerte für den Reifenrollwiderstand einzuführen. Die EU will damit den CO2-Ausstoß von Autos weiter senken. So lassen sich mit dem richtigen Reifendruck und geringem Rollwiderstand etwa bei einem VW Fox mit 130 g CO2/km weitere sieben Gramm einsparen. Den Zielkonflikt zwischen Sicherheit und Umwelt löst die Industrie bislang durch die Beimischung von Silica, um eine bessere Nasshaftung zu erreichen. Experten befürchten im Falle einer entsprechenden EU-Richtlinie, dass die Reifenpreise wegen teurer Grundmaterialien spürbar steigen werden.

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