Neues Dach für 600 AutoCrew-Betriebe gesucht

ZF Trading gibt sein Werkstattkonzept AutoCrew auf und bietet es zum Verkauf an. Das Unternehmen wolle sich stärker auf die produktorientierten Detailkonzepte Original Sachs Service (OSS), Lemförder plus und Boge Service konzentrieren. Die rund 600 deutschen AutoCrew-Partner sind auch Reifenvermarkter, bieten sich aber auch für andere Bereiche im Kfz-Service an. Continental könnte – lautet aus gewöhnlich gut informierten Kreisen – durch diese Betrienbe auch dem angestrebten Ziel eines höheren Anteiles im Replacementgeschäft näher kommen, das durch den Kauf von Siemens VDO erheblich geschrumpft war.

Die Entscheidung ist im Rahmen der Zusammenführung von ZF Trading mit der ZF Vertriebs- und Service-Organisation (SSO) gefallen, die innerhalb der ZF Friedrichshafen AG seit Januar das neue Geschäftsfeld „ZF Services“ bilden. Die nötige weitere Internationalisierung sei mit Auto-Crew nicht realisierbar. „Das ist schlicht und einfach nicht bezahlbar“, zitiert kfz-betrieb eine ZF-Sprecherin. Zusätzlich zum Ausbau der bestehenden produktorientierten Konzepte solle nun schnellstmöglich auch ein Konzept für die Produktgruppe ZF Parts im freien Ersatzteilmarkt angeboten werden, heißt es in einer Pressemitteilung.

Der Verkauf sei keine Absage an das Konzept an sich, betonte Alois Ludwig, Vorsitzender der Geschäftsführung von ZF Services. „AutoCrew ist marktgerecht aufgestellt und erkennbar erfolgreich unterwegs. Wir werden uns daher die Zeit nehmen, um einen Interessenten zu finden, der AutoCrew in unserem Sinne weiterführt“, sagte Ludwig. Man lege Wert darauf, dass der neue Eigentümer nicht nur die Marke AutoCrew, Konzeptinhalte und Betreuungsqualität fortführe, sondern auch den Marktverhältnissen entsprechend weiterentwickelte.

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