Goodyear-Quartalsbericht mit Rekordzahlen

Der Goodyear-Konzern hat jetzt die Ergebnisse für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2008 vorgelegt. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum konnte der Umsatz um zehn Prozent auf 4,942 Milliarden US-Dollar gesteigert werden. Der Quartalsgewinn (net income) wird mit 147 Millionen Dollar beziffert und ist damit der höchste seit Jahren. Weniger ausgelieferten Reifen stehen höhere Preise, ein verbessertes Produktmix und günstige Währungsverhältnisse gegenüber. Das Programm zur Kosteneinsparung (Zielvorgabe: 1,8 bis 2 Milliarden Dollar bis Ende 2009) habe bislang bereits mehr als 1,2 Milliarden Dollar gebracht, teilt Goodyear mit. Die vier Geschäftseinheiten sind allesamt bei ihren Anstrengungen, die Margen zu verbessern, vorangekommen.

Die Region „North American Tire“ steht für gut 40 Prozent des Konzernumsatzes und verfehlte den Umsatz des Vorjahreszeitraumes mit 1,997 Mrd. $ knapp. Der deutliche Absatzrückgang (von 19,3 auf 17,8 Mio. Stück) erklärt sich durch geringere Volumina in der Erstausrüstung aufgrund einer zurückgegangenen Fahrzeugproduktion und eines rückläufigen Ersatzmarktes bei Pkw-Reifen, besonders im preisgünstigen Segment. Mit den beiden Marken Goodyear und Dunlop habe man Marktanteile gewinnen können, Produktmix und die Preisstellung haben sich verbessert, so dass zusätzlich angefallene Rohmaterialpreise mehr als kompensiert worden sind.

Mit 1,950 Milliarden Dollar trägt die geografische Geschäftseinheit „Europa, Mittlerer Osten und Afrika“ fast genausoviel zum Konzernumsatz bei wie der Heimatmarkt Nordamerika, mit 20 Millionen verkauften Reifen (nach 20,1 Mio.) liegt sie bezogen auf Stückzahlen sogar vorne. Goodyear spricht sowohl im Pkw- wie im Lkw-Segment von Marktanteilsgewinnen, die Preise konnten angehoben, das Produktmix verbessert werden. Positiv haben sich die Währungsverhältnisse auf das Ergebnis ausgewirkt. Beklagt werden höhere Produktionskosten in Frankreich.

Lateinamerika trägt mit 530 Millionen Dollar gut zehn Prozent zum Konzernumsatz bei, der Absatz konnte auch dort nicht ganz gehalten werden und ging von 5,3 auf 5,2 Millionen Einheiten zurück. Mit einer operativen Marge von 21,5 Prozent bzw. einem Gewinn (operating income) von 114 Millionen Dollar ist dieser Markt höchst lukrativ. In der Region „Asia Pacific Tire“ konnten nach 4,5 Mio. jetzt 4,9 Millionen Einheiten abgesetzt werden, der Umsatz erhöhte sich deutlich von 384 Mio. auf 465 Mio. Dollar im Quartalsvergleich. Der Gewinn wird mit 49 Mio. $ (nach 29 Mio. $) angegeben, die Marge hat sich von 7,6 auf 10,5 Prozent verbessert.

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