(Immer noch) Unglaublich – aber wahr?

Fünf Jahre ist es her, dass die NEUE REIFENZEITUNG über die Erfindung des Tschechen Frantisek Hrabal berichtete, die dank des Prinzips der Perestaltikpumpe schleichenden Druckverlusten in Reifen entgegenwirken können soll. Ein kleines Schlauchsegment in der Reifenlauffläche oder -seitenwand ist dazu mit dem Ventil und dem Reifeninneren verbunden, sodass bei jeder Radumdrehung Umgebungsluft in das Volumen des Schlauchsegmentes angesaugt und dann durch die Verformung des Schlauches beim Durchgang durch den Latschbereich ins Reifeninnere gedrückt werde. Schon knapp zwei Kilometer Fahrstrecke sollen demnach genügen, um den normalen Druckverlust während eines Monats, der mit ein bis drei Prozent des Solldruckes beziffert wird, zu kompensieren. War damals für die Vermarktung des Systems eigens eine Firma namens EnTire in Prag gegründet worden, so ist es nun mittlerweile das Unternehmen Coda Development s.r.o., das eigenen Aussagen zufolge auf der Suche nach Partnern ist, die helfen sollen, den sogenannten „Self Inflating Tire“ zur Marktreife zu entwickeln. In den kommenden Monaten will man jedenfalls erste Gespräche mit potenziellen Partnern aus der Automotive- bzw. Reifenindustrie führen, um diejenigen zu identifizieren, mit denen eine breite Markteinführung der Technologie am ehesten gelingen könnte. „Tests mit Prototypen konnten wir erfolgreich abschließen. Deswegen werden wir unseren ‚Self Inflating Tire’ auch im Rahmen des vom 14. bis zum 17. April in Detroit stattfindenden SAE World Congress 2008 präsentieren”, sagt Maros Topoli, Marketingdirektor bei dem ebenfalls in Prag beheimateten Unternehmen Coda Development.

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