Autohersteller selbst Schuld an rückläufigem Privatkundengeschäft?

Für den kontinuierlichen Rückgang des Privatkundengeschäftes macht das Institut für Automobilwirtschaft (IFA) an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Geislingen die Automobilhersteller selbst mit verantwortlich. Das meldet jedenfalls Autohaus Online. Begründet wird diese Sichtweise damit, dass im vergangenen Jahr nach IFA-Berechnungen über 900.000 Neuwagen zunächst auf Automobilhändler zugelassen worden sind und sich die Privatkunden folglich aus diesem „Pool der vorsätzlich produzierten jungen Gebrauchtwagen“ hätten bedienen können. „Statt den vermeintlichen Rückgang des Privatkundenanteils an den Neuzulassungen zu beklagen, sollten die Automobilhersteller die Praxis der Händlerzulassungen als Verkaufsförderungsinstrument einschränken“, soll deshalb Prof. Dr. Willi Diez, wissenschaftlicher Leiter des IFA, den Fahrzeugherstellern geraten haben. Zumal die Kunden mittlerweile wüssten, dass sie für ein auf einen Händler bereits zugelassenes Fahrzeug einen Preisnachlass im hohen zweistelligen Bereich herausholen könnten.

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