BFGoodrich: “Victory Tour” macht Station im Ruhrgebiet

BFGoodrich glänzte auf der Essen Motor Show mit einem Mix aus Information und Entertainment. Dabei präsentierte die amerikanische Marke aus dem Michelin-Konzern unter anderem ihr umfangreiches Programm an Offroad- und Pkw-Reifen für sportliche Serien- und Tuningfahrzeuge auf einem großzügig dimensionierten Stand. Die Marke Michelin selbst trat auf einem angrenzenden Standareal auf und hatte selbst als Highlight den Reifentyp „Pilot Sport Cup+“ im Gepäck (siehe an anderer Stelle in dieser Ausgabe). Darüber hinaus lud die „BFGoodrich Victory Tour“ auf dem Außengelände der Messe Essen die Besucher ein, gemeinsam den Meilenstein von tausend Siegen der Marke im internationalen Motorsport sowie die erfolgreiche Verteidigung beider Titel in der Rallye-Weltmeisterschaft zu feiern.

Auf dem Messestand selbst aber bildete das vielfältige Angebot an Straßen- und Offroad-Reifen den Mittelpunkt: Getreu dem Markenclaim „Take Control“ will die Marke mit ihren Produkten anspruchsvolle wie leidenschaftliche Autofahrer ansprechen, die automobile Fortbewegung als Freude empfinden und von einem Reifen mehr erwarten als den bloßen Kontakt zur Fahrbahn. Zu den Highlights des Messeauftritts zählten ein mit dem g-Force Profiler in der Dimension 225/35 R19 ausgestatteter und von Irmscher veredelter Opel Astra GTC sowie der BMW X3 CC des X-Raid-Teams auf Offroad-Pneus von BFGoodrich. Kurz vor dem Auftritt dieses Fahrzeugs bei der bevorstehenden Rallye „Dakar“ war es auf dem Stand von BFGoodrich prominent platziert. Die Eigenschaften „Grip“ und „Kontrolle“ stanhen aber nicht nur bei den ausgestellten Produkten von BFGoodrich im Vordergrund, sondern waren auch an der Kletterwand gefragt, an der die Besucher im sportlichen Wettstreit gegen die Zeit attraktive Preise gewinnen konnten.

„Mit diesem Auftritt auf der 40. Essen Motor Show möchten wir einmal mehr verdeutlichen, dass wir keine Reifen anbieten, die sich nur für den Bereich „Show & Shine“ eignen“, erklärt Michel Pfeiffer, zum Zeitpunkt der Messe noch Brand Manager BFGoodrich. „Vielmehr fließen in die Entwicklung und die Qualität unserer Produkte auch die Erfahrungen aus unserer langen und erfolgreichen Motorsporttradition ein, die unter anderem unser Engagement in der BFGoodrich Langstrecken Meisterschaft Nürburgring, in der Rallye-Weltmeisterschaft und bei Offroad-Veranstaltungen wie der Rallye „Dakar“ umfasst.“

Tausend Siege im Motorsport

In Deutschland gastierte die BFGoodrich Victory Tour vom 30. November bis zum 1. Dezember als einer der Höhepunkte der diesjährigen Motor Show unmittelbar vor der Gruga-Halle in Essen. Im Mittelpunkt des für Fans und Messebesucher kostenfrei zugänglichen Events: interessante Multimedia-Präsentationen, hochmoderne Fahrsimulatoren und interaktive Vorführungen, die einen tiefen Einblick in die faszinierende Rennsportwelt und den tief verwurzelten „Racing Spirit“ von BFGoodrich gewähren. Die Victory Tour war am 8. November auf dem „Parvis de la Défense“ bei Paris gestartet, bevor die Roadshow dann weiter über London (20. bis 22. November) nach Essen geführt hatte, um dann von Turin (9. bis 11. Dezember) kommend in Madrid zu enden.

Michelins Motorsport-Direktor Frédéric Henry-Biabaud fiel es leicht, die Abwesenheit der Asse in der Rallye-WM zu entschuldigen, kämpften die doch just zur gleichen Zeit in Wales um den Fahrertitel. Zumal er damit verdeutlichen konnte, dass es geradezu zur Unternehmensphilosphie gehört, bis zum letzten Augenblick alles zu geben. Obwohl BFGoodrich die Rallye-WM nahezu exklusiv in 2007 ausgerüstet hatte und ein Sieg eines anders bereiften Teams nahezu ausgeschlossen war, hat das Unternehmen die Entwicklung der dort verwendeten Reifen immer weiter vorangetrieben und auch noch als bekannt wurde, dass ab 2008 Pirelli Exklusivausrüster dieser Serie sein werde und BFGoodrich sich die Rallye-WM künftig von außen betrachten muss. Ja, die ganz großen Serien werden im Michelin-Konzern in 2008 nicht mit Reifen versorgt. Für die Marke Michelin bleiben allerdings mit Langstreckenklassikern wie Le Mans auf vier Rädern und der Herausforderung, auf zwei Rädern in der MotoGP vielleicht doch wieder an Bridgestone vorbeizuziehen, dennoch große Aufgaben. Die Offroad-Marke im Motorsport heißt innerhalb des Michelin-Markenstraußes allerdings BFGoodrich, und die wird in der „Dakar“ wie in der in den USA so populären „Baja“ gewiss wieder von sich reden machen.

BFGoodrich krönte jedenfalls zum Abschluss der Rennsaison 2007 zwei überaus erfolgreiche Jahre in der Rallye-Weltmeisterschaft mit der erfolgreichen Verteidigung sowohl des Fahrer- als auch des Markentitels. Bereits 2006, der Debütsaison der amerikanischen Marke in der Königsklasse des Rallye-Sports, konnten die BFGoodrich-Partner Sébastien Loeb (Citroën) und Ford dominieren und alle 16 WM-Läufe für den Reifenhersteller entscheiden. Beide verteidigten 2007 schließlich ihre Titel und BFGoodrich beendete sein Engagement in dieser Kategorie ungeschlagen.

Grund zum Jubeln für den Anbieter sportlicher Sommer- und Winterpneus für Pkw und Geländewagen bietet aber auch ein Blick in den Marathon-Raid-Sport: Im Januar fuhr BFGoodrich als Partner des Mitsubishi Pajero-Piloten Stéphane Peterhansel bereits den achten Erfolg bei der legendären „Dakar“ ein, Anfang November holten „El Matador“ Carlos Sainz und das Volkswagen-Werksteam als Gesamtsieger bereits den zehnten und elften Titel im Marathon-Weltcup für die Reifenmarke. Ein Fokus wird künftig auf die sich so positiv entwickelnde International Rally Challenge (IRC) gerichtet sein, zu der „Klassiker“ wie die Safari-Rallye „Kenia“ oder die „San Remo“ gehören.

Mit anderen Worten: Egal ob auf Asphalt oder Schotter, im Schnee und auf Eis, in der Wüste oder auf schlammigen Pfaden – die Rennreifen von BFGoodrich haben sich auf allen Kontinenten und in den unterschiedlichsten Klimazonen bewährt. 1.000 Renn- und Rallye-Siege konnte der amerikanische Hersteller in seiner bald 140-jährigen Geschichte erringen. Ein herausragender Erfolg, den die Traditionsmarke durch eine ungewöhnliche Aktion standesgemäß zelebriert wissen wollte: mit der aufwändig gestalteten Roadshow BFGoodrich Victory Tour.

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