Beru strafft Organisation und will Kosten schneller senken

Der Vorstand des Automobilzulieferers Beru AG (Offenburg) hat heute ein Programm zur Effizienzsteigerung beschlossen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu verbessern. Zunehmender Preisdruck, vor allem im Geschäftsfeld Dieselkaltstarttechnologie, sowie steigende Material- und Personalkosten, hatten zuletzt zu einem deutlichen Rückgang der Ergebnisse geführt. Im Zusammenhang mit den schwachen Umsatzzuwächsen in diesem Jahr und den erwarteten geringen Steigerungen auch in 2008 sind nunmehr entsprechende Maßnahmen auf der Kostenseite beschlossen worden.

Hierzu gehören u. a. die Straffung der Organisationsstruktur und die Optimierung der weltweiten Produktionskapazitäten, um interne Prozesse schneller und effizienter zu gestalten und die Kundennähe noch mehr in den Vordergrund zu rücken. Dr. Rainer Podeswa, bisher verantwortlich für die Ressorts Vertrieb sowie für Forschung und Entwicklung, habe, wie es heißt, das Unternehmen in gegenseitigem Einvernehmen verlassen. Die Ressorts werden neu verteilt.

Des Weiteren sind von der Neuorganisation konzernweit rund 160 Stellen betroffen, die im Laufe des kommenden Jahres abgebaut werden; davon knapp die Hälfte an den vier deutschen Standorten. Dabei geht das Unternehmen von einem weitgehend sozialverträglichen Abbau der Arbeitsplätze aus und hat deshalb als Aufwand für Ausscheidungsvereinbarungen rund drei Millionen Euro eingeplant. In 2008 rechnet das Unternehmen mit zusätzlichen Einsparungen in Höhe von rund 2,2 Millionen Euro. Im Mittelfristzeitraum sollen Einsparungen in Höhe von knapp fünf Millionen Euro pro Jahr erzielt werden.

In Verbindung mit den ab 2009 erwarteten Umsatzzuwächsen aufgrund der Einführung neuer Produkte geht der Vorstand davon aus, dass durch die nunmehr eingeleiteten Maßnahmen der negative Trend in der Entwicklung der Margen gestoppt, die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig gesteigert und damit auch die Arbeitsplätze langfristig gesichert werden können.

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