Hayden besorgt über Rossis Wechsel zu Bridgestone

Nachdem bekannt geworden ist, dass Valentino Rossi im kommenden Jahr auf Bridgestone- und nicht mehr wie bisher auf Michelin-Reifen in der MotoGP starten wird, macht sich Michelin-Pilot Nicky Hayden – Weltmeister des Jahres 2006 – nun offenbar Sorgen, dass ohne den italienischen Topfahrer als Entwicklungspartner die kommende Saison für den französischen Reifenhersteller noch schwieriger werden könnte als dieses Jahr. Das berichtet jedenfalls Adrivo Sportpresse. „Ein Teil von mir wünscht, dass er bei Michelin geblieben wäre. Er ist ein sehr guter Reifenentwickler, und ein guter Entwickler mehr bei Bridgestone wird nicht helfen“, werden Haydens gegenüber den Motorcycle News geäußerten Befürchtungen bezüglich einer weiter zunehmenden Dominanz Bridgestones in der Serie wiedergegeben.

Schließlich hätte 2007 nur sechsmal ein Michelin-Fahrer einen Sieg in einem der 18 Rennen holen können, zwölfmal war ein mit Reifen des Wettbewerbers Bridgestone ausgerüsteter Fahrer ganz vorn. „Ich hoffe, dass Michelin sich verbessert, denn wir können nicht noch so ein Jahr wie dieses durchmachen“, soll Hayden darüber hinaus gesagt haben. Andererseits werde Rossis „Fahnenflucht“ für Michelin sicherlich eine große Motivation sein, meint er. „Er hat auf Yamaha gewonnen, er hat auf Honda gewonnen – aber er hat bisher nur mit Michelin gewonnen“, wird er zitiert. Einfach werde es für Rossi nach seinem Wechsel zu Bridgestone ohnehin nicht. „Er steht schon jetzt unter Druck. Er muss die Reifen zum Laufen bringen“, so Hayden.

Ähnliche Gedanken scheinen auch Hiroshi Yamada, Motorradrennmanager bei Bridgestone Motorsport, umzutreiben. Denn laut den Motorcycle News ist Bridgestone seinen Worten zufolge zwar froh, mit Rossi nun „einen der größten Fahrer der Geschichte” als Partner zu haben, dem Yamada zudem noch einiges an Potenzial bescheinigt. „Wir sind froh, einen solch guten Fahrer zu haben. Doch dies ist gleichzeitig auch eine neue Herausforderung für uns, da wir mit Yamaha keinerlei Erfahrung haben. Wir haben noch nie zuvor zusammengearbeitet, werden aber unser Bestes geben“, hat Yamada gegenüber den Motorcycle News zu Protokoll gegeben.

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