Bridgestone investiert kräftig und will Bandag nutzen

Über einen Zeitraum von fünf Jahren ab April 2008 will Bridgestone ein umfangreiches Investitionsprogramm in Höhe von über elf Milliarden US-Dollar abarbeiten. Wie es dazu in Agenturmeldungen heißt, wolle man dabei insbesondere die Produktionskapazitäten steigern, um langfristig die Weltmarktführung aufzubauen und zu halten. Diese Investitionssumme sei eine Steigerung von immerhin 20 Prozent gegenüber dem aktuellen Fünfjahreszeitraum. In den besagten fünf Jahren wolle der japanische Konzern neue Fabriken in Mexiko, Polen und Ungarn in Betrieb nehmen sowie die bestehenden Produktionsstätten in Indien und Indonesien weiter ausbauen.

Einem Nikkei-Bericht zufolge erwäge Bridgestone ebenfalls die Errichtung einer Reifenfabrik in Russland, wo gegenwärtig nur Michelin, Nokian und Continental (über das Matador-Jointventure mit Sibur-Russian Tyres) als westliche Hersteller präsent sind. Am Hauptsitz des Unternehmens in Tokio wollte man die Agenturberichte am Wochenende zunächst nicht kommentieren. Die Investitionspläne seien aber eine wesentliche Voraussetzung für die Erfüllung der Ziele des kommenden Fünfjahresplans. Darin formuliert der Hersteller etwa das Ziel, dass bis 2012 ein Umsatz in Höhe von vier Billiarden Yen erreicht werden soll, was nach derzeitigen Wechselkursen 24,4 Milliarden Euro entsprechen würde. Dies wäre eine Umsatzsteigerung in Höhe von rund 20 Prozent innerhalb von fünf Jahren. In dem nun veröffentlichten Fünfjahresplan (2008-2012) kündigt der Reifenhersteller darüber hinaus auch an, Bridgestone werde „Bridgestone Bandag LLC umfassend nutzen (…) um Kunden im Lkw- und Busreifengeschäft Paketlösungen anzubieten“.

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