Durchwachsener Start in die Wintersaison

Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) hat seine Mitgliedsbetriebe in verschiedenen Regionen Deutschlands befragt, wie bei ihnen das Winterreifengeschäft angelaufen ist. Für ein so genanntes Branchenbarometer ging es dem BRV um die Frage, wie sich der Winterreifenabsatz während der ersten 14 Tage des diesjährigen Oktobers im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres angelassen hat, ob das Thema StVO bzw. „geeignete Bereifung“ in den Gesprächen mit dem Verbraucher noch eine Rolle spielt und welcher Auslastungsgrad sich für die Werkstätten in den kommenden 14 Tagen abzeichnet. Während die Händler aus dem Allgäu und München, die sich an der Umfrage beteiligten, von einem leicht bzw. wesentlich besseren Winterreifenabsatz im Vergleich zum Vorjahr berichten, lief das Umrüstgeschäft demgegenüber in Dresden, Kiel, Köln sowie dem Ruhrgebiet, dem Emsland und im Bergischen Land bislang offenbar eher schlechter. Etwa gleichbleibende M+S-Reifenverkäufe melden die in Berlin, Hameln und Grimma befragten Händler. Was die schon im vergangenen Jahr in Kraft getretene StVO-Änderung betrifft, so haben mehr oder weniger alle an der Umfrage teilnehmenden Händler berichtet, dass ihre Kunden das Thema inzwischen „verinnerlicht“ hätten und die Problematik den Autofahrern bewusst sei. Obwohl das Thema in den Medien nicht mehr so präsent sei wie im Vorjahr, würden die Verbraucher „aufgeklärter und nicht mehr so verunsichert“ auftreten, heißt es. Nichtsdestoweniger werde zumeist noch eine abwartende Haltung beim Verbraucher festgestellt, was wohl auch dazu führt, dass die Händlerschaft für die kommenden zwei Wochen einen Auslastungsgrad ihrer Werkstätten von im Mittel zwischen 60 und 70 Prozent erwartet. „Der Ansturm hält sich Grenzen. Man steht ‚Gewehr bei Fuß’“, so stellvertretend eines der im BRV-Branchenbarometer wiedergegebenen Statements.

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