Kargro-Gruppe dehnt Rumal nach Asien aus

Der asiatische Reifenmarkt gehört sicherlich nicht zu den einfachen Märkten für ein Unternehmen, das sich auf den Handel mit Karkassen und Gebrauchtreifen konzentriert. Dennoch, so Ko van der Heijden, Direktor der Kargro-Gruppe, sei die Tyrexpo Asia „eine gute Show für uns“. Dies trifft insbesondere deshalb zu, da sich die Kargro-Gruppe aus Holland während der vergangenen zwei Jahre intensiv um die Tochterfirma Rubber Maalindustrie Limburg, kurz: Rumal, gekümmert hat. Rumal zählt bereits seit über zwei Jahrzehnten zu den führenden Unternehmen in Europa, wenn es um die stoffliche Verwertung von Altreifen gehe, so Ko van der Heijden. In der Rumal-Recyclinganlage in Weert im Süden Hollands werden jährlich gut 35.000 Tonnen Altreifen zu Reifengranulat bzw. Reifenmehl verarbeitet. Dies wiederum seien die Rohstoffe für neue Produkte, etwa Bodenbeläge oder Schuhe. Bisher habe Rumal vorwiegend Kunden in Europa beliefert. Seit kurzem zielt die Kargro-Gruppe aber darauf ab, ihre Rumal-Kundenbasis auch nach Asien auszudehnen.

Karkassen bzw. Altreifen – der Rohstoff für eine Recyclinganlage – werden nur selten in Asien eingekauft. Und wenn dies geschieht, so der Direktor weiter, seien dies beinahe ausnahmslos A-Fabrikate, die nach Europa geholt werden und dort als Karkassen entweder an Runderneuerer verkauft oder in der hauseigenen Runderneuerungsanlage mit einem neuen Profil versehen werden; wenn eine Karkasse im Kaltverfahren erneuert wird, dann im Bandag-Lizenzverfahren – Kargro ist Bandag-Lizenznehmer.

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