Amtel-Gründer Gupta – Rückzug auf Raten

Der Gründer des russischen Reifenherstellers Amtel Sudhir Gupta hat seinen Anteil am mittlerweile unter Amtel-Vredestein N.V. geführten Unternehmen weiter beträchtlich verringert. Wie die Tageszeitung Kommersant meldet, habe Gupta vom 18. Juli bis zum 22. August seinen Anteil von zunächst 17,9 Prozent auf jetzt noch 11,4 Prozent verringert. Er habe dafür zwischen 63 und 69 Millionen Dollar erlöst. Kein institutionalisierter Großinvestor habe in diesem Zusammenhang seinen Anteil nennenswert aufgestockt. Analysten erwarten, dass Sudhir Gupta in naher Zukunft auch die verbleibenden Anteile an der London Stock Exchange (LSE) anbieten werde, sich also aus dem Unternehmen zurückzieht, was dann auch für seinen Posten im Board of Directors gelten dürfte, heißt es dazu weiter.

Durch eines entsprechenden Rückzugs des gebürtigen Inders Gupta würde der frei gehandelte Anteil der Aktien auf 59 Prozent steigen. Sollte sich diese Vermutung bewahrheiten, würde sich der Einfluss der verbleibenden Großaktionäre und Topfunktionäre natürlich erweitern. Davon könnte auch der neue CEO Petr Zolotarev (42) profitieren, der die Führung des Reifenherstellers zum 1. Juli von Alexei Gurin übernommen hatte. Gurin war zurückgetreten, um sich „neuen Aufgaben zu widmen“, heißt es in einer Unternehmensveröffentlichung. Gemeinsam mit Zolotarev wurde auch Vadim Pesochinsky (35) in den Executive Board des Reifenherstellers berufen. Pesochinsky ist Chief Financial Officer (CFO) von Amtel-Vredestein; diesen Posten hielt der ausgeschiedene Gurin bis Anfang Juli in Personalunion.

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