Conti warnt vor Aquaplaningrisiko

Aquaplaning, das gefürchtete Aufschwimmen des Wagens auf wasserbedeckter Fahrbahn, kann mit abgefahrenen Reifen schon bei relativ niedriger Geschwindigkeit passieren. Der Reifenhersteller Continental rät daher in einer aktuellen Presseaussendung, die Reifen schon ab einer Restprofiltiefe von drei Millimetern zu wechseln – unter dieser Marke steige die Gefahr des Aufschwimmens deutlich an.

Wenn man es merkt, ist es schon fast zu spät: Der Motor dreht plötzlich höher, die Lenkung wirkt schwammig, und dann geht der Fahrbahnkontakt verloren. Ein Wasserkeil hat sich trotz vermeintlich angepasster Geschwindigkeit unter die Räder geschoben. Da heißt es den Fuß vom Gas nehmen, so wenig wie möglich lenken und – wenn möglich – das Bremsen vermeiden, damit der Wagen nicht ausbricht.

Deutlich verringern läst sich die Aquaplaninggefahr durch ausreichend Profiltiefe. Geht diese unter drei Millimeter, wird das Wasser deutlich langsamer abgeleitet. Wirklich überfordert sind Reifen dann, wenn sie ihre Restprofiltiefen von gesetzlich gerade noch erlaubten 1,6 Millimeter erreicht haben. Dann kann es in Spurrillen schon bei wenig mehr als 50 km/h zum Aufschwimmen kommen. Autofahrer sollten sich daher rechtzeitig nach neuen Reifen umsehen – schon ein leichter Blechschaden ist meist erheblich teurer, als ein Satz neuer Reifen.

Den richtigen Zeitpunkt zum Wechseln können Autofahrer selbst an den Reifen ablesen: Der gelbe Rand einer Ein-Euro-Münze sollte noch ganz zwischen die Profilblöcke der Reifenmitte passen. Schaut er heraus, hat man die Drei-Millimeter-Grenze bereits erreicht.

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