Neue Continental-Sicherheitsstudie

Jeder zweite Deutsche wünscht sich, dass Fahrerassistenzsysteme wie das Antiblockiersystem (ABS) und das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) gesetzlich vorgeschrieben werden. Das ergab eine aktuelle Sicherheitsstudie der Continental AG. Dieser Aussage stimmten bei der repräsentativen Befragung der Marktforschungsgruppe tns infratest 46,9 Prozent Frauen und 58,4 Prozent Männer zu. Allerdings ergab die Studie des internationalen Automobilzulieferers auch, dass 58,5 Prozent der Frauen (30,8 Prozent Männer) den Begriff Fahrerassistenzsysteme zuvor noch nie gehört hatten. 56,4 Prozent der weiblichen Befragten (23,1 Prozent Männer) wussten vor der Erklärung des Interviewers auch nicht, was ESP kann.

„Elektronische Stabilitätsprogramme stellen eine entscheidende Verbesserung an Sicherheit dar”, so Dr. Karl-Thomas Neumann, Vorsitzender der Geschäftsleitung Continental Automotive Systems und Vorstandsmitglied der Continental AG. „ESP kann nicht nur tausende Menschenleben retten, sondern ist auch Wegbereiter für andere aktive Sicherheitstechnologien.” Übrigens: Männer und Frauen wollen beim Autokauf für einen günstigeren Kaufpreis keinesfalls Abstriche bei der Sicherheitsausstattung machen. Eine klare Mehrheit hat zudem nichts dagegen, wenn Elektronik im Auto auch gegen den Willen des Fahrers eingreift, wenn so Unfälle verhindert würden.

Auch in Sachen Hybridantrieb kannten sich die befragten Männer besser aus als die Frauen: Während 87,5 Prozent der Männer schon über Hybridtechnologie im Auto gehört oder gelesen hatten, waren es bei den Frauen lediglich 43,3 Prozent. 55,9 Prozent der Frauen (12,3 Prozent) kannten Hybridantriebe gar nicht.

Überraschendes Ergebnis der Studie: Obwohl Frauen vergleichsweise wenig Informationen über aktuelle technische Möglichkeiten automobiler Sicherheit haben, entscheiden mehr als die Hälfte maßgeblich oder allein über die Wahl eines neuen Autos. Rennfahrerin Kati Droste (24-h-Rennen Nürburgring, 24-h-Rennen Dubai): „Es kann im Ernstfall lebenswichtig sein, Fahrerassistenzsysteme und ihre Möglichkeiten genau zu kennen. Jede Initiative, die Verkehrssicherheit weiter zu verbessern, hilft dabei. Solche Infos sollten aber nicht nur hauptsächlich auf ein männliches Publikum ausgerichtet werden.”

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