Carat-Aktion „1.000 Lehrstellen für Deutschland“ erfolgreich

Die Azubi-Aktion „1.000 Lehrstellen für Deutschland“ (Schirmherr ist auch in 2007 Günter Netzer) erreichte planmäßig im ersten Jahr der Initiative das angestrebte Ziel: 333 zusätzliche Ausbildungsplätze im Kfz-Gewerbe. Diese positive Bilanz zieht der Initiator Thomas Vollmar, Geschäftsführer der Carat-Unternehmensgruppe. Der Zusammenschluss von über 150 Kfz-Teile-Großhändlern sowie 800 mit ihnen kooperierenden Kfz-Meisterwerkstätten (ad-AUTO DIENST, ad-truckdrive) sowie 110 „AUTO Plus“-Autofahrerfachmärkten forcierten ihre Ausbildungsanstrengung in 2006 und konnten nun die ersten Ergebnisse vorlegen. Auf Anhieb engagierten sich 470 Betriebe und ließen sich auf der Homepage www.1000-azubis.de registrieren und öffneten sich damit für die Bewerber, die sich ebenfalls in einem Online-Bewerbungsverfahren qualifizieren mussten.

Das Interesse unter den Schulabgängern war erwartungsgemäß groß – 2.099 Bewerber gaben bis Jahresende ihre Daten ein und absolvierten den Rekrutierungstest. Die Eingangsvoraussetzungen der Bewerber für einen Ausbildungsplatz sind denkbar gut. Jeder zweite hat mittlere Reife, gut ein Drittel verfügt gar über Abitur oder Fachhochschulreife. Die Minderzahl stellen Hauptschulabgänger (zwölf Prozent) sowie Umsteiger oder Praktikanten mit unterschiedlichen Eingangsvoraussetzungen aus anderen Branchen (vier Prozent).

Von den in eine Ausbildung Übernommenen strebten über ein Drittel die Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann an, ein knappes Drittel macht eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker und das weitere Drittel verteilt sich über 13 Ausbildungsprofile im Kfz-Handwerk und Handel, darunter befinden sich die Berufsbilder Bürokaufmann, Fachkraft Lagerlogistik oder Chemielaborant. Mit insgesamt 15 verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten, die bei den Betrieben unter dem Carat-Verbund offeriert werden, ist eine große Vielfalt von Ausbildungsmöglichkeiten und Weiterbildungsmöglichkeiten gegeben. Denn nach der Lehre hört der Karriereweg noch lange nicht auf. Es werden fachbezogene Ausbildungen bis hin zur Hochschulreife angeboten. „In einem enger werdenden Markt von qualifizierten Auszubildenden suchen wir unsere Nachwuchskräfte für Werkstatt und Management, denn gerade in Dienstleistungsbereichen kommt es auf die hohe Qualität der Mitarbeiter an“, betont Thomas Vollmar.

Breites Bündnis für Azubis

Die für die Kfz-Branche beispielhafte Initiative wurde materiell wie ideell von vielen industriellen Partnern unterstützt. Darunter befinden sich namhafte Unternehmen wie Varta, Henkel-Loctite, HJS, NGK, Thule, van Wezel, Degussa oder Boco. Außerdem stieß die Aktion des mittelständischen Unternehmensverbundes auf eine breite Resonanz bei Verbänden, Institutionen und anderen Initiativen zur Belebung der Arbeitsmarktlage. Mit dabei ist beispielsweise die Aktion „Du bist Deutschland“, der Dachverband des Kfz-Gewerbes (ZDK) sowie die Bundesagentur für Arbeit und die IG Metall. „Das breite Bündnis von Arbeitnehmern und Arbeitgebern sowie von staatlichen Institutionen, die die Lehrstellen-Misere in Deutschland stoppen wollen, hat mitgeholfen, dass unsere Aktion bekannt und die Resonanz bei Ausbildungsbetrieben wie bei den Auszubildenden erfreulich groß ist“, resümiert der Carat-Geschäftsführer.

Auf den Starterfolg folgt nun 2007 die zweite Etappe. Die Zahl der Ausbildungsplätze soll weiter gesteigert werden. Hierzu werden die Anstrengungen auf Länderebene intensiviert. So soll in Baden-Württemberg, Hessen und Sachsen gemeinsam mit den verantwortlichen Ministerien die Aktion noch bekannter gemacht und zusätzliche Anreize geschaffen werden. Geplant sind Pilotprojekte wie beispielsweise die Berücksichtigung von Ausbildungswilligen, die sich schon längere Zeit in einer Warteschleife befinden und nun mit Hilfe von Carat einen Ausbildungsplatz suchen und finden können. „Solche Leuchtturmprojekte sollen ausloten, wie das Zusammenspiel zwischen Wirtschaft und staatlichen Institutionen intensiviert und der Erfolg unserer Aktion gesteigert werden kann“, betont Thomas Vollmar.

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