Michelin verfehlt 2006 wegen hoher Kosten Markterwartungen

Die Cie Generale des Etablissements Michelin SCA hat im abgelaufenen Jahr die Markterwartungen wegen hoher Restrukturierungsaufwendungen und gestiegener Kosten für Rohmaterialien verfehlt. Wie der französische Reifenhersteller jetzt mitteilte, fiel das Nettoergebnis um 35,5 Prozent auf 573 Millionen Euro; im Vorjahr waren dies noch 889 Millionen Euro. Im Konsens hatten Analysten den Nettogewinn bei 645 Millionen Euro gesehen. Das Plus bei den Kosten sei nur teilweise durch höhere Preise an die Kunden weitergegeben worden, begründete Michelin den Ergebniseinbruch. Während der Nettogewinn also deutlich abfiel, konnte der Reifenhersteller seine Umsätze gegenüber 2005 noch einmal steigern. In 2006 verzeichnete das Unternehmen mit Sitz in Clermont-Ferrand einen Umsatz in Höhe von 16.384 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 5,1 Prozent entspricht. Überdurchschnittlich zulegen konnte Michelin beim Umsatz mit Nutzfahrzeugreifen und verwandten Produkten: Hier stieg der Umsatz um 6,8 Prozent auf 5.418 Milliarden Euro. Die operative Marge, ein Schlüsselindikator zur Bewertungen der Jahresbilanz, ging auf 6,8 Prozent von zuvor 10,1 Prozent zurück. Damit lag die Gesellschaft oberhalb ihrer eigenen Prognose von rund acht Prozent.

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