Continental will 2007 mehr als 1.300 Nachwuchskräfte einstellen

Die Continental AG (Hannover) wolle auch 2007 konsequent auf frisches Wissen, neue Ideen und damit steigende Innovationskraft durch den Einstieg hoch qualifizierter Nachwuchskräfte in das Unternehmen setzen, heißt es in einer Pressemitteilung. „Wir stellen in diesem Jahr weltweit ein weiteres Mal mindestens 1.300 Hochschulabsolventen und so genannte Young Professionals ein, darunter mehr als 400 in Deutschland“, sagte Continental-Personalvorstand Thomas Sattelberger am Montag in Hannover.

Das Unternehmen rekrutiert vor allem Ingenieure und Naturwissenschaftler, aber auch Betriebs- und Volkswirte. „Wir liegen mit dieser Personalplanung deutlich über dem reinen Ausgleich normaler Fluktuation. Denn unser kräftiges Unternehmenswachstum als einer der weltweit führenden Automobilzulieferer kann nur durch eine parallel mit wachsende Talentbasis gestaltet werden“, so Sattelberger weiter. Er erklärt, dass Continental rund 6.600 Ingenieure im Bereich Forschung und Entwicklung beschäftigt, Tendenz weiter steigend. „Technologie ist unsere Leidenschaft und auch aus diesem Grund engagieren wir uns für eine exzellente Ausbildung von Ingenieuren und Naturwissenschaftlern. Dieses Ziel verfolgen wir zum Beispiel mit der „Global Engineering Excellence“-Initiative, die wir vor zwei Jahren mit acht internationalen Top-Universitäten ins Leben gerufen haben.“

Inzwischen haben Wissenschaftler der renommierten Universitäten Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (Schweiz), Georgia Institute of Technology und Massachusetts Institute of Technology (beide USA), Shanghai Jiao Tong University und Tsinghua University (beide China), Escola Politécnica da Universidade de São Paulo (Brasilien) und die University of Tokyo (Japan) unter Federführung der Technischen Universität Darmstadt eine bisher weltweit einmalige und viel beachtete Studie zur künftigen Ausbildung von Ingenieuren präsentiert.

Zu den Kernaussagen und Empfehlungen zählt vor allem, dass globale Kompetenz kein Anhängsel, sondern integrierte Schlüsselqualifikation von Absolventen wird und die grenzüberschreitende Mobilität von Ingenieurstudierenden, Forschenden und Fachleuten Priorität haben muss – und zwar ohne Hürden.

„Diese Empfehlungen werden jetzt verstärkt unsere Rekrutierungs- und Förderpolitik bestimmen“, so Sattelberger. „Zum Beispiel werden wir unsere heutigen attraktiven Praktikaprogramme in enger Zusammenarbeit mit renommierten Hochschulen global ausbauen. Diese Angebote werden nicht nur wie bisher einen engen Praxisbezug haben, sondern wir planen außerdem die Verknüpfung mit wissenschaftlicher Vertiefung an unseren internationalen Partneruniversitäten.“

In diesem Zusammenhang weist Sattelberger darauf hin, dass aus der Forschungs- und Entwicklungsarbeit der Continental jährlich durchschnittlich 1.300 neue Patente hervorgehen. Zu den bekanntesten Entwicklungen des Unternehmens zählen unter anderem ABS-Systeme, das Elektronische Stabilitätsprogramm ESP, Abstandssensoren (Radar/Infrarot), Reifenluftdrucküberwachungssysteme, Sprit sparende High-Tech-Reifen oder absolut emissionsfreie Schlauchsysteme. Derzeit arbeiten die Forschungs- und Entwicklungsbereiche von Continental unter anderem an der Vernetzung aktiver und passiver Sicherheitssysteme im Auto. Ein wichtiger, neuer Bestandteil sind modernste Telematiksysteme, die durch die Übernahme des Automobilelektronikgeschäfts von Motorola eine weitere Kernkompetenz des Zulieferers bilden.

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