„Gutes Jahr“ 2006 für die Conti-Werksfeuerwehren

„Gutes Jahr“ 2006 für die Conti-Werksfeuerwehren

Ein Unternehmen muss laut der Continental AG immer dann eine Werksfeuerwehr gründen, wenn im Brandfall mit einer erhöhten Gefährdung zu rechnen ist. Das Unternehmen betreibt deshalb an 15 Standorten in Deutschland und Europa haupt- und ehrenamtliche Werksfeuerwehren, mit zusammen 593 ausgebildeten Feuerwehrmänner und -frauen. „Unsere hauptamtlichen Feuerwehrleute werden 18 Monate bei einer öffentlichen Feuerwehr ausgebildet und durchlaufen eine dreimonatige Fortbildung zum Rettungssanitäter sowie eine zweijährige Ausbildung zur Werkschutzfachkraft“, so Frank Busch, Fachbereichsleiter Konzernsicherheit bei Continental in Hannover, der gleichzeitig ein positives Fazit für das 2006 zieht. „Unsere Wehren haben ein gutes Jahr dank guter Ausbildung und konsequenter Brandschutzvorsorge gehabt“, sagt er. An den verschiedenen Produktionsstandorten wurden im zurückliegenden Jahr rund 100 Brände gelöscht, von denen wegen der schnellen Einsätze keiner einen nennenswerten Schaden anrichtete – es gab keinen einzigen Großbrand.

Unterstützt werden die hauptberuflichen Feuerwehrleute seinen Worten zufolge übrigens noch von ehrenamtlichen Feuerwehrkräften – Conti-Mitarbeiter, die im Brandschutz geschult sind und oft den freiwilligen Wehren in ihren Heimatgemeinden angehören. „Wir betreiben vorbeugende Brandschutzmaßnahmen, damit es erst gar nicht brennen kann“, erklärt Busch das Selbstverständnis der Werksfeuerwehren. Deshalb legen die Brandschutzexperten vor jedem Neu- oder Umbau die baulichen und technischen Brandschutzmaßnahmen für Gebäude und Produktionsanlagen fest. Inspektion und Wartung der Brandschutzanlagen gehören ebenso zum täglichen Geschäft wie regelmäßige Schulungen und das gemeinsame Training mit den öffentlichen Feuerwehren. „Bei gefährlichen Arbeiten im Werk, etwa beim Hantieren mit Chemikalien oder beim Schweißen, sind wir von Beginn an dabei“, erzählt Busch.

Breche dennoch ein Feuer aus, würden alle Hebel in Bewegung gesetzt, damit die Produktion schnell weitergehen könne. „Wir löschen viel mit Kohlendioxid und mit Schaum, aber kaum mit Wasser. Dadurch wird die Produktion möglichst wenig beeinträchtigt“, erläutert Busch. Anders als die öffentlichen Feuerwehren würden die Feuerwehrmänner von Continental auch nach den genauen Brandursachen forschen, hebt er des Weiteren hervor. So könne der technische und bauliche Brandschutz weiterentwickelt und die Gefahr eines Feuers verringert werden. Neben dem Brandschutz übernehmen die Conti-Feuerwehren darüber hinaus zudem technische Hilfeleistungen im Werk und den betrieblichen Rettungsdienst. „Wir sind nicht nur zur Stelle, wenn es brennt. Wir verstehen uns auch als multifunktionaler Dienstleister im Betrieb“, so Busch.

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