Michelin weitet Kampf gegen Reifenfälscher aus

Michelin will ab sofort gegen Reifenfälscher noch rigoroser vorgehen. Ein besonderes Augenmerk legt Michelin dabei – wie bereits im Dezember gemeldet – auch auf Runderneuerungsbetriebe und Hersteller von Kochformen, die gefälschte Michelin-Reifen, -Profile oder Werkzeuge für Reifenfälschungen produzieren oder verkaufen. Aber längst sind auch Neureifenplagiate das Ziel der Michelin-Kampagne gegen Produktpiraterie.

Bereits 2005 tauchten größere Mengen von Reifenplagiaten auf dem europäischen Markt auf. Anfangs waren hauptsächlich Lkw-Neureifen betroffen, inzwischen hat sich die Produktpiraterie auch auf andere Bereiche – wie beispielsweise Reifen für Erdbewegungsmaschinen sowie runderneuerte Reifen – ausgeweitet. Auch Fälschungen von Reifen des Typs „Michelin Durable Technologies“ – die Originale sind erst seit Januar 2005 auf dem Markt – sind bereits im Umlauf. Die gefälschten Reifen sehen den Originalreifen zwar täuschend ähnlich, entsprechen aber nicht den Michelin-Qualitäts- und -Leistungsstandards. Besonders Haftung und Haltbarkeit der Plagiate seien – so der Hersteller der Originale – teilweise so mangelhaft, dass Michelin schon allein aus Sicherheitsgründen dringend vor dem Einsatz im Alltag warnt.

Seit rund einem Jahr geht Michelin intensiv gegen die Fälscher und ihre Vertriebswege vor. Händler in Amerika, Asien und Europa wurden über die Risiken der Imitate informiert. Der Reifenhersteller leitet bei Verstoß gegen das Markenschutzrecht unverzüglich rechtliche Schritte ein. Michelin bindet zudem staatliche und administrative Organisationen – wie Polizei, Zoll und Wettbewerbsbehörden – in die Aktionen ein.

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