Luftlosreifen für das US-Militär

Mit Fördermitteln des US-amerikanischen Verteidigungsministeriums in Höhe von elf Millionen US-Dollar soll ein Team von Ingenieuren an einer Bereifung für Militärfahrzeuge arbeiten, die – vergleichbar mit Michelins Tweel – ohne Luft auskommt. Dies könne beispielsweise helfen, das Leben von im Irak stationiert Soldaten zu retten. Denn ein Luftverlust in den Reifen etwa durch Granatsplitter oder Beschädigungen der Pneus durch Schüsse trete prinzipbedingt nicht auf, sodass die Mobilität damit bereifter Fahrzeuge nicht beeinträchtigt werde, heißt es in amerikanischen Medienberichten. Demnach werden die Reifen, die sich bei dem Unternehmen Resilient Technologies noch im Entwicklungsstadium befinden sollen, statt mit Luft mit einem komprimierten Polymer oder Plastik befüllt. Aussagen von Ali Manesh, Chief Technology Officer bei dem Unternehmen, unterscheiden sich die neuartigen Reifen hinsichtlich ihrer sonstigen Einsatzeigenschaften nicht von konventionellen. Er erster Prototyp sei bereits gebaut, sagt er. Resilient ist ein privates Forschungsunternehmen, das 2005 gemeinschaftlich von der Augusta Systems Inc. (West Virginia), der American Science and Technology Corp. (Chicago) sowie der WADAL Plastics Inc. (Medford, Wisconsin) gegründet wurde. Laut einem Firmensprecher will man sich die Erfindung patentieren lassen und langfristig auch im nicht militärischen Segment kommerziell vermarkten.

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