USW kritisiert Analyst als „Helfershelfer”

Die Gewerkschaft United Steelworkers of America (USW) hat nun mit scharfen Worten den Bericht eines Analysten von J.P. Morgan Securities Inc. kritisiert. Himanshu Patel wird darin vorgeworfen, in einem „absichtlichen Versuch“ die Kampagnen der Goodyear Tire & Rubber Co. zu unterstützen die darauf ausgerichtet seien, „unbegründet Angst unter den Mitgliedern, Familien und Gemeinschaften“ der Gewerkschaft zu erzeugen. Im Einzelnen geht es dabei um die Bemerkung Patels, ab dem 3. Januar des kommenden Jahres entfiele die Gesundheitsversorgung der streikenden Goodyear-Mitarbeiter, was den Druck steigern dürfte, so der Analyst, noch vor Jahresende zu einem Ergebnis im bereits seit Anfang Oktober andauernden Streik zu kommen.

Dies sei „absolut falsch“, entgegnet die Gewerkschaft dem so bezeichneten Versuch, Druck auf sie auszuüben. Ein entsprechendes Datum liege erst Mitte April des kommenden Jahres. Goodyear möge aufhören, die Mauern immer höher zu ziehen, und stattdessen zurück zu vernünftigen Verhandlungen kommen. Weiter werde dem vermeintlich unabhängigen Analysten vorgeworfen, ausschließlich Goodyears Standpunkte „nachzuplappern“; er spreche außerdem nur mit dem Reifenhersteller, nie mit der Gewerkschaft. Die USW betont unterdessen noch einmal, den Willen und die Fähigkeit zu besitzen, das Unternehmen beeinflussen zu können. Himanshu Patel hingegen sei nicht mehr als ein „Helfershelfer“.

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