Dunlop testet Regenreifen für die Rennsaison 2007

Vergangene Woche hat Dunlop einige MotoGP-, Superbike- und Endurance-Teams zu Reifentests auf das Testgelände Paul Ricard (Frankreich) eingeladen. Mit dabei unter anderem das Tech-3-Yamaha-MotoGP-Team, der Airwaves-Ducati-Rennstall der britischen Superbike-Serie sowie das Suzuki-Endurance-Racing-Team, das sich in diesem Jahr den Titel in der französischen Meisterschaft sichern konnte. Auf dem Programm der zweitägigen Veranstaltung standen dabei vor allem Tests auf nasser Fahrbahn mit Pneus, die mehr als nur eine Mischungsspezifikation in der Lauffläche aufweisen. Mehr als 500 Runden spulten die Tester dabei unter Anwesenheit von Jeremy Ferguson, International Motorsportmanager bei Dunlop, und Nigel Nock, Principal Analyst Advanced Engineering bei dem Reifenhersteller, ab. „Wir haben 49 verschiedene Spezifikationen an Regenreifen für das Hinterrad an die Strecke gebracht. Hinzu kommt noch einmal etwa ein halbes Dutzend Vorderradreifen, sodass alles in allem über 50 neue Reifen getestet wurden“, so Nock.

Die dabei gesammelten Daten werden von einem sieben Mann starken Team von japanischen und europäischen Ingenieuren analysiert, wobei ein Schwerpunkt auf die Weiterentwicklung der Laufflächenmischungen gelegt wird. Dabei soll die Mehrkomponententechnologie, die sich laut Dunlop bei den Slicks bereits etabliert habe, nunmehr auch auf die Regenreifen des Herstellers übertragen werden. „Der Test von Regenreifen auf einer Rennstrecke gestaltet sich meist nicht ganz so einfach, denn man wartet immer auf das richtige Wetter. Zudem können sich die Bedingung von einer Minute zur anderen ändern, sodass die Vergleichbarkeit der jeweiligen Messergebnisse nahezu unmöglich ist. Auf dem bewässerbaren Paul-Richard-Kurs sind die Werte demgegenüber bestens reproduzierbar, denn wir können die Testbedingungen – von nasser Fahrbahn bis hin zu einer fast trockenen Oberfläche – recht gut kontrollieren“, erklärt Jeremy Ferguson, warum die Wahl für die Tests auf das bei Marseille gelegene Gelände gefallen ist.

0 Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

An Diskussionen teilnehmen
Hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert