Continental Automotive Systems sieht sich in gestärkter Position

Mit der Akquisition der Autoelektronik-Sparte von Motorola durch den internationalen Automobilzulieferer Continental AG hat sich der weltweite Marktanteil der Division Automotive Systems im Bereich Motor- und Getriebesteuerungen verdoppelt. Zum einen ergänzen sich die Produktportfolios bei elektronischen Motor- und Getriebesteuerungen synergetisch. Zum anderen gewinnt der von 1.700 auf 3.200 Mitarbeiter gewachsene Geschäftsbereich Antrieb und Fahrwerk durch die Übernahme Entwicklungsstandorte in Nordamerika hinzu und baut seine Präsenz in Asien massiv aus.

Continental Automotive Systems (CAS) sieht sich nicht nur als weltweit führender Hersteller von Motorsteuerungen für mittelschwere und schwere Nutzfahrzeug-Diesel, sondern auch als eine der ersten Adressen für die Entwicklung und Produktion von Steuergeräten für Pkw-Ottomotoren. Eine Ausweitung des Produktportfolios auf Motorsteuerungen für Pkw-Diesel ist auf dieser Basis nahe liegend.

Ebenso breit aufgestellt ist CAS auf dem Gebiet der Getriebesteuergeräte. Dort sind nun sämtliche Technologien zur Erfüllung der Kundenanforderungen hinsichtlich Bauform (extern oder integriert in das Getriebe) sowie Softwarefunktionsumfang verfügbar. Kunden können dieses Know-how künftig aus einer Hand nutzen.

Ergänzendes Know-how in Nordamerika und Asien

CAS ist nun geografisch für seine Systempartner und Tier 1-Lieferanten in neuer Qualität vor Ort. „Wir haben unsere Ingenieurspräsenz in Japan verzehnfacht und werden in China von Null auf 60 Entwicklungsingenieure durchstarten. Dieser Sprung auf dem Wachstumsmarkt China ist von großer Bedeutung“, sagt Dieter Rogge, Leiter des Geschäftsbereiches Antrieb und Fahrwerk.

„Noch mehr gewonnen hat unser Standing in Nordamerika“, so Tom Tischhauser, der das Nordamerika-Geschäft des Geschäftsbereiches Antrieb und Fahrwerk verantwortet. „Allein 360 der 450 neuen Ingenieure sind in zwei Entwicklungszentren in Chicago und Detroit tätig. Viele unserer Ingenieure arbeiten seit Jahren vertrauensvoll mit amerikanischen Autoherstellern zusammen. Das verbessert unseren Kundenzugang enorm und vereinfacht die Anbahnung neuer Geschäfte.“ Rogge sieht für CAS sehr gute Chancen, in den USA von einem Prozess des Umdenkens zu profitieren. „In absehbarer Zeit werden auch US-Hersteller große SUV und Pick-Ups mit Dieselmotor anbieten. Da ist unser Know-how in Verbindung mit der neuen räumlichen Nähe ein starkes Argument.“

Die Division Automotive Systems der Continental AG integriert als Technologie- und Systempartner der Automobilindustrie Know-how und Qualität in den Bereichen aktive und passive Fahrsicherheit, Telematik- und Freisprech-Kommunikationssysteme, Antrieb und Komfort. Die Division erzielte 2005 mit mehr als 24.000 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 5,2 Milliarden Euro.

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