Reifenindustrie wird Preisführer Michelin folgen

Einem Bericht der Deutschen Bank zufolge werde es der Reifenindustrie aktuell gelingen, wenigstens einen Teil der gestiegenen Kosten für Energie und Rohstoffe an die Erstausrüster weiterzugeben. Die öffentlich gemachte Ankündigung Michelins, die OE-Preise zum 1. Oktober um sechs bis acht Prozent anzuheben, werde unter Analysten als Aufforderung an andere Reifenhersteller verstanden, sich ebenfalls um die Anpassung ihrer Preise für Lieferungen in die Erstausrüstung zu bemühen. Die Deutsche Bank spricht in diesem Zusammenhang sogar von einem „idealen Oligopol“, bei dem wenige Anbieter im Gleichschritt an der Preisschraube stellen und Michelin die Preisführerschaft übernimmt. Auch der jüngste öffentlich gemachte Rechtsstreit zwischen General Motors und Goodyear (wir berichteten) zeige deutlich, dass man sich in der Reifenindustrie berechtigte Hoffnungen machen dürfe, auch einmal die Erstausrüster an den steigenden Kosten zu beteiligen.

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