Bridgestone legt Grundstein für Ungarn-Fabrik

Für das neue vollautomatisierte Pkw-Reifenwerk in Ungarn hat Bauherr Bridgestone nun den Grundstein gelegt. Wie das Budapest Business Journal meldet, werde der japanische Konzern bis 2009 in Tatabánya 65 Kilometer westlich der Hauptstadt Budapest 50 Milliarden Forint (190 Mio. Euro) investieren. „Diese Fabrik ist die erste in Europa, in der wir dank neuer Technologie Reifen in Topqualität zu wesentlich geringeren Kosten herstellen können“, so Takashi Urano, Bridgestones Europa-CEO, während der Grundsteinlegung. Der japanische Reifenhersteller hatte sich im vergangenen Mai für den Standort in Ungarn entschieden, wo ab 2008 die ersten Reifen entstehen.

Die Tageskapazität nach Fertigstellung der Anlage wird 8.000 Pkw- und Llkw-Reifen betragen, also knapp drei Millionen Einheiten pro Jahr. Medienberichten zufolge entstehen in Tatabánya über 200 Arbeitsplätze. Der Grund für diese verhältnismäßig geringe Zahl ist einfach: Der Konzern wird in der Fabrik sein vollautomatisches BIRD-Produktionsverfahren erstmals in Europa installieren. BIRD (Bridgestone Innovative & Rational Development) habe sich in Japan als überaus effektiv erwiesen, so das Unternehmen weiter. Bei dem Verfahren, das laut Bridgestone „das automatisierteste Produktionssystem der Welt“ ist, werde die gesamte Fertigung automatisiert. Der Bau der Fabrik wird durch Bridgestone Hungary Manufacturing Ltd. koordiniert und finanziert; das neu gegründete Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der Bridgestone Europe NV/SA. Bridgestone betreibt seit 2000 bereits eine Pkw-Reifenfabrik in Polen; dort soll demnächst noch eine Lkw-Reifenfabrik entstehen.

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