Bestandsmanagement der GDHS etabliert sich weiter

Welche Faktoren entscheiden in der Wirtschaft den Kampf um Kunden und Marktanteile? Vor vier Jahren setzte die Goodyear-Dunlop-Gruppe in Zusammenarbeit mit der GDHS und dem „Vendor Management Inventory“ (VMI) auf das Prinzip der Nachschubsteuerung: Der richtige Reifen sollte in der richtigen Menge zur richtigen Zeit den Standort des Partners erreichen. Die VMI-Pioniere bei der GDHS waren 2002 die Händler des Quick Reifendiscounts. Zwei Jahre lang haben die Discounter das System erfolgreich getestet, heißt es in einer Pressemitteilung. Heute greife schon ein Drittel der GDHS-Partner auf das Konzept der automatischen Nachschubsteuerung zurück – Tendenz weiter steigend.

„Mit VMI konnten wir gleich mehrere Probleme mit einem Schlag lösen“, erklärt Hans Behle, bei der GDHS Leiter Einkauf & Warenwirtschaft. „Planung und Disposition sind jetzt zwischen Industrie und Handel viel besser verzahnt. Zudem haben wir mit Blick auf die POS-Daten, Lagerhaltung, Bedarfsplanung und Kostenstrukturen deutlich an Planungssicherheit gewonnen. Wir verfügen nun über eine noch klarer definierte Prozesskette, was das Zusammenspiel der tatsächlichen Bedarfssituation und optimalen Bestellmengen angeht, und konnten zusätzliche Sicherheitsbestände weiter abbauen.“

Der Handel selbst profitiere gleich dreifach von VMI: Hohe Planungssicherheit, die Reduzierung der Bestandhaltungs- und Kapitalkosten sowie die effiziente Auftragsabwicklung haben dem VMI-Konzept viele Verbündete beschert, heißt es weiter in der Mitteilung. Die Automatisierung der Nachschubsteuerung erfolgt über „tiresoft II“, die Abverkaufsdaten werden automatisch übertragen, was zu Beginn des Projektes auch eine der größeren Hürden war, die es zu überwinden galt. Hans Behle: „Unsere Partner waren es bis dahin gewohnt, sich ihre Ware selbst zu beschaffen. Mit VMI mussten sie nun loslassen, das Vertrauen haben, dass die gemeinsam geplante Ware pünktlich bei ihnen eintrifft. Der GDHS kam in der Startphase von VMI ein großer Vertrauensvorschuss ihrer Partner zugute, Vertrauen, das aufgrund zahlreicher anderer Projekte auf einer soliden Grundlage stand und steht.“ Die Nachfrage nach VMI sei jetzt „riesig“, berichtet Hans Behle. Kein Wunder, wirke sich VMI doch in steigenden Abverkaufszahlen und der massiven Reduzierung des Lagerbestandes aus – das ist bares Geld für die Unternehmer im GDHS-Verbund.

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