Erneut Warnstreik bei Continental Teves

Vor Beginn der fünften Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie in Niedersachsen haben Tags nach Ostern rund 250 Beschäftigte des Automobilzulieferers Continental Teves die Arbeit erneut für eine Stunde niedergelegt. Es war der dritte Warnstreik bei Gifhorns größtem Arbeitgeber seit dem Ende der Friedenspflicht am 28. März. „Wenn die Tarifparteien sich in dieser Woche nicht auf einen Abschluss einigen, wird es Urabstimmungen und dann einen Arbeitskampf geben“, sagte Thilo Reusch, Gewerkschaftssekretär bei der IG Metall Wolfsburg gegenüber lokalen Medien. Die Vorbereitungen seien bereits in vollem Gang, die Zeichen stünden auf Streik. Dies sei die einzige Sprache, die die Arbeitgeber verstünden. Arbeitnehmervertreter zeigten sich mit dem Angebot der Continental Teves, 1,2 Prozent mehr zu zahlen, nicht zufrieden; das Angebot sei indiskutabel. Die Tarifforderungen der IG Metall sehen fünf Prozent mehr Lohn und Gehalt vor. Darüber hinaus fordern die Beschäftigten einen Tarifvertrag für Qualifizierung und Innovation. Überdies müsse die Abschaffung der vermögenswirksamen Leistungen rückgängig gemacht werden. „Dies sind keine normalen Verhandlungen – es geht um den Flächentarifvertrag“, so der stellvertretende Betriebsratsvorsitzender.

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