Automobilmarkt kommt im März gut in Fahrt

Nach der Schneeschmelze kam der Automobilmarkt gut in Fahrt. 358.072 neue Pkw wurden im März laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) neu zugelassen. Damit wurde ein kräftiges Plus von 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr eingefahren. Der Anteil der privaten Pkw-Halter stieg leicht auf 45,3 Prozent an. Der Diesel-Anteil ging im März auf 42,2 Prozent zurück. Der Saisonauftakt der Kräder war mit 29.357 Einheiten (-7,4 %) eher verhalten. Im Bereich der Nutzfahrzeuge wurden durchweg gute März-Ergebnisse erzielt (+ 15,1 %). Die Bilanz des 1. Quartals falle mit 918.480 neu zugelassenen Kraftfahrzeugen und 55.494 Anhängern recht viel versprechend aus, so das KBA, und mache bei einem Plus von 5,6 Prozent „Mut auf mehr“.

Eine auffällig große Steigerungsrate war bei den kleinsten Pkw, den Minis, mit plus 61,4 Prozent zu beobachten. Auch Premiumfahrzeuge der Oberklasse sind mit plus 27,4 Prozent auf Wachstumskurs. Die deutschen Automobilhersteller können nach drei Monaten auf einen Zugewinn von 4,1 Prozent zurück blicken. Doch liegen Freud und Leid nah beieinander. Während Volkswagen (+13,8 %) und Audi (+13,6 %) sowie Porsche (+15,2 %) zweistellige Zugewinne verbuchten, musste Smart (-32,6 %) deutliche Einbußen in Kauf nehmen. Mercedes konnte den schlechten Jahresstart im März wieder aufholen und liegt nur noch 0,9 Prozent hinter dem Vorjahresergebnis. Importierte Fahrzeuge aus Frankreich und Schweden sind weniger gefragt als vor einem Jahr. Während Renault (-11,4 %) und Volvo (-12,3 %) sich im Rückwärtsgang bewegen, ist die Nachfrage nach tschechischen und italienischen Modellen umso größer.

Die Nachfrage nach gebrauchten Fahrzeugen ist im ersten Quartal 2006 ebenfalls gestiegen. Durch die günstige Entwicklung der Besitzumschreibungen im März bei Pkw (+5,7 %) und Nutzfahrzeugen (+4,1 %) stieg der Quartalswert um 1,8 Prozent auf insgesamt 1,77 Millionen gebrauchte Kfz an. Auf dem Krädermarkt ist die Lage bei einem Minus von 6,6 Prozent zum Vorjahr weiterhin eingetrübt.

0 Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

An Diskussionen teilnehmen
Hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert