Conti hält vier Milliarden Euro für Akquisitionen parat

Nach dem vierten Rekordjahr in Folge will die Continental AG in größerem Stil auf Einkaufstour gehen. „Das Thema Akquisitionen steht weiter ganz oben auf der Agenda“, sagte der Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer gestern in Frankfurt bei der Vorlage der Geschäftszahlen für 2005. Bis zu vier Milliarden Euro stünden dank einer gesunden finanziellen Basis für Zukäufe bereit. „Nur auf dieser Basis können wir auch größere Projekte ins Auge fassen und realisieren, wenn denn alles passt“, sagte Wennemer. Auf der Suche sei Conti vor allem in Übersee, heißt es dazu bei Reuters. „In den USA suchen wir nach Verstärkung für unsere Elektronikaktivitäten in der Division Automotive Systems“, umriss Wennemer die Übernahmeziele. „Wir wollen aber kein Werk übernehmen, in dem die Gewerkschaften stark sind“, betonte Sparten-Chef Karl-Thomas Neumann. Die Gewerkschaften spielen bei dem insolventen US-Autozulieferer Delphi eine große Rolle. Für die Reifensparte suche Continental in Asien nach Kaufkandidaten. „Und wir sehen in unserer Division ContiTech in Nordamerika und in Asien noch Nachholbedarf.“ Wennemer betonte, eine Übernahme dürfte nicht das Kreditrating von Continental gefährden.

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