Formel-3-Weltelite in Macao auf Yokohama-Rennreifen

Die weltbesten Formel-3-Piloten fahren Yokohama. Seit 1983 ist das sich als Hochleistungsreifenhersteller verstehende Unternehmen offizieller Reifenausstatter des Grand Prix von Macao, der – darin sind sich Experten und Fans einig – inoffiziellen Weltmeisterschaft der Formel 3. Kein Rennen dieser in vielen Ländern weltweit veranstalteten Formel-Nachwuchsserie weist eine stärkere Besetzung auf. Jedes Jahr aufs Neue stürzen sich die besten Fahrer aus allen Herren Länder auf die enge und gefährliche Strecke durch die Häuserschluchten in der ehemals portugiesischen Kolonie am Chinesischen Meer. Auslaufzonen gibt es keine. Was die Piloten in Macao erwartet, ist schier unvorstellbar. Die Piste ist nicht nur extrem eng, sondern auch bucklig, wimmelt nur so vor uneinsehbarer Kurven, hat extreme Steigungen, kurze Gefällstrecken und dazu eine Haarnadelkurve. Aber auch in diesem Jahr kreuzten die Piloten auf dem Guia-Kurs von Macao die Klingen und vertrauten bei ihrem Parforce-Ritt auf Yokohama-Reifen.

Zu den früheren Formel-3-Siegern in Macao, die dann Stars in der Formel 1 wurden, gehörte auch die Legende Ayrton Senna, der das erste Rennen nach heutigem Formel-3-Reglement überhaupt gewann. Michael Schumacher siegte 1990, übrigens auf Yokohama-Pneus. Und auch Bruder Ralf Schumacher konnte sich genauso in die Siegerliste in Macao eintragen wie dessen Formel-1-Kollegen Takuma Sato und David Coulthard. In diesem Jahr stellten sich 33 Formel-3-Fahrzeuge mit Fahrern aus zwölf Nationen dieser einzigartigen Herausforderung, die auch für Yokohama immer wieder immens ist: So mussten insgesamt 1.500 Reifen für trockene und nasse Bedingungen bereitgestellt werden.

Mit seinem frühen Engagement in der heute als Sonderwirtschaftszone boomenden Metropole Macao bewies Yokohama Weitblick. Kein Land der Erde schreitet auf dem Weg der Motorisierung schneller vorwärts als China. Der Bedarf dabei ist riesig. Yokohama arbeitet an seinem Bekanntheitsgrad. Motorsport, der mittlerweile im Riesenreich – siehe Formel-1-Grand Prix in Shanghai – salonfähig geworden ist, hat dazu nicht unwesentlich beigetragen. Mit seiner Präsenz auf und neben der Strecke in Macao unterstreicht Yokohama das ehrgeizige Ziel, die eigene Marktposition in China weiter auszubauen. Erst kürzlich verkündete die Yokohama Rubber Co., Ltd., dass mittels eines Joint Ventures mit der Yamasei Automotive (Foshan) Co., Ltd., und der Toyoda Machine Works, Ltd. mit Beginn des neuen Jahres Rohre für Servolenkungen in Südchina hergestellt werden sollen. Zusätzlich, als Teil ihrer weiteren geschäftlichen Expansion in China, plant die Yokohama Rubber im Januar 2006 die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens zur Herstellung und zum Verkauf von Förderbändern und im April 2006 ein weiteres Gemeinschaftsunternehmen zum Verkauf von Reifen.

Es lohnt sich also, in Macao Präsenz zu zeigen. Mehr als 70 chinesische Reifenhändler ließen sich übrigens in der Yokohama-Lounge auf dem Boxendach in Macao verwöhnen. Den Begriff „Advan“, unter dem Yokohama bekanntlich weltweit alle Premiumprodukte des Unternehmens aus den Bereichen Pkw, Offroad und Motorsport vermarktet, wurde von zahlreichen TV-Sendern wie zum Beispiel Eurosport zum Teil live millionenfach in die Wohnstuben transportiert.

Und wer das einmalige Flair rund um die Strecke in Macao verpasst haben sollte, der wird von der Yokohama-Repräsentantin, TV-Moderatorin und Rennfahrerin Christina Surer im DSF mit Impressionen aus der ebenfalls boomenden chinesischen Tuningszene versorgt. Im Rahmen der Sendung Tuning TV wird der Bericht erstmals Ende Dezember ausgestrahlt. Die 22-jährige Präsenz beim Grand Prix von Macao dürfte sich für Yokohama also längst doppelt und dreifach ausgezahlt haben. Das Rennen über 15 Runden gewann übrigens der Brasilianer Luca di Grassi. Der Deutsche Sebastian Vettel wurde Dritter. Gut möglich, dass einer oder gar beide bald in der Formel 1 auftauchen.

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