Bridgestone blickt auf die Motorsportsaison 2005 zurück

Das Motorsport-Engagement von Bridgestone stand im Jahr 2005 auf breiter Basis. In der MotoGP wurden in diesem Jahr mehrere Siege eingefahren und auch in der Internationalen Deutschen Meisterschaft (IDM) waren Bridgestone-Fahrer ganz vorn mit dabei. In der Formel 1 war unter stark veränderten Vorgaben der FIA nach vielen Jahren erstmals die Konkurrenz siegreich, doch Bridgestone bereitet sich schon jetzt auf die nächste Saison vor, in der weitere Teams auf Bridgestone Reifen fahren werden. Somit werden von den Bridgestone-bereiften Rennwagen auch mehr Tests gefahren und Daten gesammelt werden können als in der Saison 2005.

Die drei Werksteams von Suzuki, Kawasaki und Ducati vertrauten in der MotoGP-Saison 2005 auf Bridgestone-Reifen. Nach einem zweiten Platz in Tschechien und zwei Siegen in Japan sowie Malaysia hatte der Italiener Loris Capirossi auf seiner Ducati Chancen, die WM hinter dem übermächtigen Multi-Weltmeister Loris Capirossi auf Rang zwei abzuschließen. Ein schwerer Sturz beim vorletzten Rennen in Australien und die anschließende Verletzung machten diese Möglichkeit allerdings zunichte. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Saison 2005 positiv für Bridgestone ausfiel. Der Japaner Shinya Nakano auf Kawasaki, der Amerikaner John Hopkins (Suzuki) und der Teamkollege von Capirossi, Carlos Checa müssen bei einem Rückblick gesondert erwähnt werden. Wenn immer sich die Möglichkeit bot, konnten die drei Piloten überzeugen und Highlights in Training und Rennen setzen.

In der Formel 1 wurde der siebenfache Weltmeister Michael Schumacher von Fernando Alonso abgelöst. Der Rekord-Weltmeister landete in der Gesamtwertung auf dem dritten Platz, ebenso das Team der Scuderia Ferrari in der Konstrukteurswertung. Die Ausrüstung von nur drei der zehn Formel-1-Teams durch Bridgestone im Jahre 2005 wirkte sich nicht vorteilhaft aus. Das Gesamtpaket Ferrari, Bridgestone und Schumacher kam nicht wie gewohnt in Schwung. Für die kommende Saison, in der u. a. das Team Williams auf Bridgestones Potenza-Reifen unterwegs sein wird, verspricht sich Bridgestone wieder Chancen auf den Sieg. Gemeinsam mit mehreren starken Teams dürfte die Ausgangslage für den Reifenentwickler wesentlich günstiger sein als 2005.

In der 2005 erstmals ausgetragenen GP2-Serie, in der alle zwölf Teams auf Bridgestone-Reifen vertrauen, sahen die Zuschauer packende Zweikämpfe und hervorragenden Formel-Rennsport. Die im Rahmen aller europäischen Formel-1-Rennen sowie zum Finale in Bahrain ausgetragene Rennserie wurde in jeweils einem Samstags- sowie einem Sonntagsrennen, d. h. Haupt- und Sprintrennen, ausgetragen. Von den drei Söhnen der ehemaligen Formel-1-Weltmeister Rosberg, Piquet und Lauda setzte sich ganz klar der Wiesbadener Nico Rosberg durch, der sich damit endgültig aus dem Schatten seines Vaters Keke Rosberg gefahren haben dürfte. Durch seinen Vertrag mit Williams für die Saison 2006 wird er der Reifenmarke Bridgestone auch in der Formel 1 treu bleiben. Damit hat der erste GP2-Pilot den direkten Sprung in ein Formel-1-Cockpit geschafft und wird 2006 als Testfahrer oder GP-Pilot zum Einsatz kommen. Das von Bridgestone selbst gestellte Ziel, Nachwuchsfahrer bei ihrer Karriere-Entwicklung zu unterstützen, ging damit am Beispiel des amtierenden GP 2-Meisters hervorragend auf.

In der ChampCar World Series ist Bridgestone ebenfalls exklusiver Ausrüster aller Teams. Aus deutscher Sicht hat sich der vorjährige Jordan-Pilot Timo Glock sehr achtbar geschlagen, liegt kurz vor Saisonende auf Rang 8 in der Gesamtwertung und hat beste Aussichten, die Rookie-Wertung, die er mit deutlichem Vorsprung anführt, zu gewinnen.

Die insgesamt acht Rennen zählende IDM (Internationale Deutsche Meisterschaft) ist die populärste Motorrad-Rennserie Deutschlands. Bridgestone war in den Top-Kategorien, der Supersport 600 Klasse und bei den Superbikes dieser Serie am Start. Und das erfolgreicher denn je. Schon bei den 600ern konnte Roman Stamm aus der Schweiz Platz fünf im Endklassement erreichen. Ein großer Erfolg, bedenkt man die technischen Probleme, die Stamm in der Mitte der Saison hatte. Ebenfalls auf Platz fünf, allerdings in der Meisterschaft der Superbikes, kam Martin Bauer auf Honda. Dabei konnte Bridgestone auf dem Sachsenring dank Bauer den ersten europäischen Sieg in einem Superbike-Lauf überhaupt feiern. Sensationell konnte er damals beide Rennen am Sonntag überlegen für sich entscheiden.

Die Erfahrungen, die Bridgestone in den verschiedenen internationalen und nationalen Rennserien auf zwei und vier Rädern sammelt, schaffen nicht nur weltweit Markenbekanntheit und -image für Bridgestone, sondern ermöglichen es seit vielen Jahren, die Erkenntnisse der vielen mit dem Reifenhersteller kooperierenden erfolgreichen Rennfahrer und der Renningenieure unter extremen Bedingungen für die Entwicklung der Serienbereifung zu nutzen.

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