US-Reifenmarkt mit Licht und Schatten

Während das Ersatzgeschäft in den Vereinigten Staaten im ersten Quartal erfreuliche Zuwächse in allen Segmenten verzeichnete, überwiegen in der Erstausrüstung die Minuszeichen. Bei Lkw-Reifen allerdings ist der Boom bei Erstausrüstung wie Ersatzgeschäft ungebrochen.

Im Ersatzgeschäft Pkw-Reifen wurde in den ersten drei Monaten dieses Jahres ein Plus von 4,4 Prozent auf 50,3 Millionen Einheiten gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum verzeichnet. Das seit einigen Jahren so ungemein starke Wachstum im Bereich der leichten Lkw-/SUV-Reifen wurde abgebremst: gegenüber dem Vorjahresquartal zwar mit 8,8 Millionen Einheiten (+ 1,8%) immer noch im Plus, aber nur bezogen auf den Monat März erstmals seit Jahren sogar mit einem Minuszeichen behaftet. Bei den großen Lkw-Reifen (die in den USA unter „Medium Truck“ gezählt werden) konnte ein sattes Plus um 13,2 Prozent auf 3,9 Millionen Einheiten registriert werden.

Ganz anders das Bild in der Erstausrüstung, wo sich die schwächelnde Konjunktur im Pkw- und SUV-Sektor empfindlich niederschlägt. Bei reinen Pkw-Reifen fiel der Rückgang mit 4,5 Prozent auf 13,7 Millionen Einheiten noch einigermaßen glimpflich aus. Bei LLkw-/SUV-Reifen brach der OE-Markt mit einem Minus von 17,2 Prozent auf 1,7 Millionen Einheiten förmlich ein – Beleg dafür, dass sich der Boom der treibstofffressenden SUVs dem Ende entgegen neigt und sich das Verhältnis wieder hin zu echten Pkw verschiebt. Bei den großen Lkw-Reifen ist hingegen kein Ende des Booms abzusehen, die Steigerungsraten halten unvermindert an: Im ersten Quartal wurden in den Vereinigten Staaten 20,3 Prozent mehr als in den ersten drei Monaten 2004 bzw. 1,6 Millionen Reifen an die Fahrzeughersteller geliefert.

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