„Genius 2005“ für Bosch-ESP

Bosch ist von der Allianz für das Elektronische Stabilitäts-Programm ESP ausgezeichnet worden. Mit dem erstmals verliehenen Sicherheitspreis Genius 2005 ehrt das Versicherungsunternehmen den Automobilzulieferer für die Entwicklung und Einführung des aktiven Sicherheitssystems.

ESP trägt nachweislich zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr bei. „Die Zahl der besonders kritischen Fahrunfälle kann mit ESP um bis zu 50 Prozent reduziert werden“, so Wolfgang Drees, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH, der den Preis entgegennahm. Mit dem erstmals vergebenen Sicherheitspreis Genius 2005 zeichnet die Allianz Versicherungs-AG technische Entwicklungen oder Maßnahmen im Fahrzeugbereich aus, die bereits in der Praxis umgesetzt sind. Sie müssen zudem erkennbar und nachhaltig die Schadenhäufigkeit bzw. die Unfallschwere reduzieren helfen.

Vor zehn Jahren brachte Bosch als erster Anbieter das Elektronische Stabilitäts-Programm in Serie. Anfangs ausschließlich als Sonderausstattung in Oberklasse-Pkw eingebaut, ist das aktive Sicherheitssystem in Deutschland mittlerweile in vielen Neufahrzeugen teilweise bis hin zur Kompaktklasse Standard. Das System hilft dem Fahrer, in kritischen Situationen in der gewünschten Spur zu bleiben.

Nach Bosch-Berechnungen waren in Europa 2004 rund 36 Prozent aller Neufahrzeuge mit ESP ausgerüstet; in Deutschland lag die Quote in diesem Zeitraum bei 64 Prozent. Zwischen den einzelnen Fahrzeugklassen differieren die Ausrüstungszahlen allerdings stark. Während in Deutschland die Fahrzeuge der Kompakt- oder Mittelklasse bereits häufig mit dem Sicherheitssystem ausgestattet sind, haben lediglich 16 Prozent der Kleinwagen ESP an Bord. Gerade diese Fahrzeuge werden aber vorrangig von jungen, oft noch unerfahrenen Autofahrern gesteuert, die in überdurchschnittlich viele Unfälle verwickelt sind. 21 Prozent der Getöteten im Straßenverkehr im Jahr 2003 waren 18 bis 24 Jahre alt, obwohl ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung nur acht Prozent betrug. „Besonders bei Kleinwagen würde ein noch stärkerer Einsatz von ESP daher helfen, die Zahl der schweren Unfälle mit Personenschaden wesentlich zu senken“, ist Drees überzeugt.

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